Weil er Bedenken hat, Polizeibesuch zu bekommen, möchte er namentlich nicht genannt werden, doch eine Nachricht aus Berlin hat einen Neusser Kiosk-Besitzer jetzt dazu veranlasst, Teile seines Sortiments ins Lager zu „verbannen“. Komplett trennen möchte er sich von ihr nicht, in der Hoffnung, dass es bald eine eindeutige Rechtslage gibt. Eigentlich hatte er bislang sogenannte „CBD“-Blüten angeboten, doch in Anbetracht dessen, was in den vergangenen Wochen geschah, sehen er und viele weitere Händler sich gezwungen zu handeln. Zunächst zur Erklärung: Bei CBD handelt sich um eine natürlich vorkommende chemische Verbindung aus der harzigen Blüte der Cannabispflanze. Angeboten wird sie zum Beispiel in Form von Cremes, Ölen und mehr – aber eben auch in Blütenform, die manch einer zum Rauchen zweckentfremdet. Auch in Neuss boten bislang zahlreiche Kioske (und auch Fachgeschäfte) die Blüten an – oft verpackt in jugendansprechenden Designs.