Gestrichene „Schnittchen“ in Neuss Die Politik kämpft gegen den Sitzungs-Hunger

Neuss · Die „Schnittchen“ in den Rats- und Ausschusssitzungen sind seit Januar Geschichte – und die Mitglieder müssen sich selbst versorgen. Wie meistern sie den Kampf gegen das Hüngerchen?

Auch NGZ-Karikaturist Wilfried Küfen beschäftigte sich Ende vergangenen Jahres mit dem Schnittchen-Thema.

Auch NGZ-Karikaturist Wilfried Küfen beschäftigte sich Ende vergangenen Jahres mit dem Schnittchen-Thema.

Foto: Wilfried Küfen

Gestrichen statt bestrichen, heißt es seit knapp einem halben Jahr in Bezug auf die sogenannten Sitzungs-Schnittchen. Jahrelang waren die kleinen Happen – meist belegt mit Käse- oder Wurstwaren und nicht selten mit Gemüse- oder Ei-Garnitur versehen – ein rettender kulinarischer Anker in Stunden kalorienverbrauchender Denk- und Diskussionsprozesse. Alles Vergangenheit! An den einstigen „Büffet-Tischen“ nahe dem Haupteingang zum Ratssaal gibt es jetzt nur noch „Flüssignahrung“ wie Wasser und Apfelschorle. Seit Januar dieses Jahres tagen die Gremien bereits schnittchenfrei. 15.000 Euro spart die Stadt dadurch jährlich ein, hatte Bürgermeister Reiner Breuer einst überschlägig berechnet.