Von Pferdehaaren und Teebeuteln Welche Neusser Projekte bei Jugend forscht überzeugen konnten

Neuss · Beim Regionalentscheid des Wissenschafts-Wettbewerbes in Krefeld war Neuss auch in diesem Jahr stark vertreten. Am Ende gab es einen ersten und einen zweiten Platz.

 Schüler experimentieren 2023: Viktoria Scholz vom Gymnasium Marienberg forscht zur Reißfestigkeit von Schweifhaaren.

Schüler experimentieren 2023: Viktoria Scholz vom Gymnasium Marienberg forscht zur Reißfestigkeit von Schweifhaaren.

Foto: Unternehmerschaft Niederrhein

Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie durften die Teilnehmer von „Jugend forscht“ ihre Projekte wieder in Präsenz vorstellen. Mit dabei am Dienstag: 15 Projekte aus dem Rhein-Kreis. Zwei Forscher(-teams) aus Neuss standen bei der Siegerehrung sogar auf dem Treppchen.

 „Achtung Teebeutel“: Cecilia Sauer und Anton Helmis, die zusammen mit Finn Dombrowski den zweiten Platz in der Kategorie „Arbeitswelt“ gewannen.

„Achtung Teebeutel“: Cecilia Sauer und Anton Helmis, die zusammen mit Finn Dombrowski den zweiten Platz in der Kategorie „Arbeitswelt“ gewannen.

Foto: Unternehmerschaft Niederrhein

Bei dem Wettbewerb starten die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in zwei Alterskategorien: Teilnehmer bis 14 Jahre reichen ihre Projekte unter „Schüler experimentieren“ ein, die Älteren bis 21 Jahre in der Kategorie „Jugend forscht“. Anton Helmis, Finn Dombrowski und Cecilia Sauer von der Friedrich-von-Bodelschwingh-Grundschule landeten mit ihrem Teebeutel-Projekt auf Platz zwei in der Kategorie „Arbeitswelt“. „Sie waren die einzigen Grundschüler, die wir auf der Teilnehmerliste des Regionalentscheids finden konnten“, erzählt Mutter Nancy Helmis. Die drei forschten seit November zu der Frage, was hinter den Warnhinweisen auf Tee-Verpackungen steckt.

Viktoria Scholz (13) vom Gymnasium Marienberg gewann mit ihrer Forschung zur Reißfestigkeit von Schweifhaaren bei Pferden den ersten Platz in der Kategorie Physik. „Ich reite und voltigiere, seit ich klein bin“, erzählt sie. „Man sagt, dass man Schweifhaare nicht bürsten soll, weil sie so lange zum Nachwachsen brauchen.“ Sie habe sich daher die Frage gestellt, ob die lange Zeit zum Bilden einer solchen Haarstruktur bedeute, dass diese besonders reißfest sei. Bis zum Landesentscheid im Mai möchte sie ihre Forschung durch zusätzliche Versuche erweitern. „Mit dem ersten Platz habe ich nicht gerechnet“, sagt sie.

Erfolgreich waren auch Schüler des Knechtstedener Norbert-Gymnasiums: So gab es in den Kategorien Arbeitswelt, Biologie und Physik bei „Schüler experimentieren“ jeweils einen ersten Platz. Wiedersehen werden sich die Erstplatzierten dann am 6. Mai bei der Westenergie AG Essen beim Landeswettbewerb und sich dort noch einmal den kritischen Augen einer Jury stellen müssen.

(mabe)
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