Inklusion in Neuss Inklusionsinitiative feiert Jubiläum

Neuss · Schulische Inklusion in Neuss ist untrennbar verbunden mit der Initiative gemeinsam leben und lernen (Igll). Die Initiative feiert in diesem Jahr ihr 25-Jähriges Bestehen und die damit verbundenen Erfolge.

Ursula von Schönfeld und Hermann-Josef Wienken sind langjährige Vorstandsmitglieder der Initiative gemeinsam leben und lernen (Igll).

Ursula von Schönfeld und Hermann-Josef Wienken sind langjährige Vorstandsmitglieder der Initiative gemeinsam leben und lernen (Igll).

Foto: woi/lh, woi

Über 1500 Kinder mit Förderbedarf befinden sich damit in Inklusionsklassen. Die Initiative begann als Zusammenschluss von Eltern, Lehrern und Freunden von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung und setzt sich seitdem für Inklusion in allen Lebensbereichen ein. Dazu gehören nicht nur schulische Inklusion, Freizeitangebote und Förderung auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch kritisches Hinterfragen und Engagement in der Inklusionspolitik, beispielsweise wenn es um staatliche Fördergelder geht.

Zudem bieten erfahrene Eltern von Kindern mit Behinderung anderen Eltern unentgeltliche Beratung an. Die Igll ist ein ehrenamtlicher Verein und wird durch Spenden finanziert. Die diesjährige Jubiläumsfeier bietet ein buntes Programm, zu dem auch prominente Gäste wie die ehemalige Schul- und Weiterbildungsministerin Sylvia Löhrmann, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke sowie Bundestagsabgeordneter und ehemaliger Gesundheitsminister Hermann Gröhe erwartet werden.

Auf der Bühne stehen am Samstag das Musikprojekt „Einzigartig“ der Musikschule Koll in Kaarst, das Theaterprojekt „Perfekt ist soo langweilig“ der inklusiven Jugendeinrichtung „Das Haus“ in Neuss, sowie das Tanzprojekt „Starlabor“ aus Neuss und Köln. Junge Menschen mit Behinderung erzählen zudem in einer Interviewrunde von ihren Erfahrungen mit Inklusion. Verpflegung gibt es in Form eines kleinen Imbiss aus der inklusiven Manufakturküche von „Paul kocht“ aus Kaarst. Die Feier zum 25-Jahr-Jubiläum wird am Samstag, 22. Oktober, um 14 Uhr in „Das Haus“, Hamtorwall 18, von Hermann Gröhe eröffnet.

(NGZ)
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