Imker aus Neuss Flüssiges Gold aus der Bienenwabe

Neuss · Der Neusser Ulrich Eick ist ein Hobbyimker, für den eine erste Ernte ansteht. Er hofft dann auf 20 Kilogramm pro Volk. Im vergangenen Jahr war es viel zu kalt, sodass die Menge an Honig deutlich geringer ausfiel.

 Hobbyimker Ulrich Eick aus Weckhoven freut sich auf seine erste Ernte.

Hobbyimker Ulrich Eick aus Weckhoven freut sich auf seine erste Ernte.

Foto: Andreas Woitschützke

Ein süßer Duft liegt in der Luft. Ulrich Eick nähert sich langsam seinen Bienenkisten, die er auf einer Wiese neben seinem Haus aufgestellt hat. Zehntausende Bienen fliegen dort ein und aus, um in der Umgebung Honigtau oder Nektar zu sammeln – zwei Inhaltsstoffe, aus denen später der Honig gemacht wird. Die Biene saugt ihre gefundenen Zutaten auf, so dass sie in ihrer sogenannten Honigblase landen. Zurück am Bienenstock leitet die Sammlerin das Erzeugnis durch Hochwürgen an eine weitere Biene weiter: Dabei wird die Masse unter anderem mit Enzymen und Eiweißen angereichert, gleichzeitig verringert sich ihr Wasseranteil. Liegt der unter 20 Prozent, wird der Honig als Vorrat in die Wabe gegeben, die die Biene dann mit einem eigens produzierten Wachsdeckel verschließt.