Schule in Neuss Im Einsatz für den Stadtelternrat

Neuss · Dirk Jansen und Stefan Gollnick bilden den Vorstand des Stadtelternrats. Ziel des Gremiums ist es, dass Eltern in Neuss mit gemeinsamer Stimme ihre Anliegen und Interessen gegenüber Politik und Verwaltung vertreten.

 Neue Köpfe an der Spitze des Stadtelternrats: Stefan Gollnick (l.) und Dirk Jansen. Die beiden Väter setzen sich für die Belange von Eltern von Neusser Schülern ein.

Neue Köpfe an der Spitze des Stadtelternrats: Stefan Gollnick (l.) und Dirk Jansen. Die beiden Väter setzen sich für die Belange von Eltern von Neusser Schülern ein.

Foto: Andreas Woitschützke

Der Termin steht. Am 25. Juni möchten Dirk Jansen (44) und Stefan Gollnick (51) über das berichten, was auf ihrer To-do-Liste steht. Im Dezember sind die beiden Väter zum neuen Vorstandsduo des Stadtelternrats gewählt worden. Jansen, der drei Kinder hat, ist Vorsitzender, Gollnick, der eine Tochter hat, sein Stellvertreter. „Wenn man etwas verbessern möchte, dann muss man sich engagieren“, lautet das Motto des Duos. Und genau das möchte der Stadtelternrat. „Wir verstehen unsere Arbeit als Bindeglied zwischen Politik, Verwaltung und Elternschaft“, sagt Jansen. Das Gremium setzt sich aus Vertretern der Schulpflegschaften aller städtischen Neusser Schulen zusammen.

Das bedeutet aber auch: Der Stadtelternrat muss heterogene Bedürfnisse kanalisieren und unter einen Hut kriegen. Da sind Fingerspitzengefühl und ein Blick über den Tellerrand gefragt. Es kann schließlich durchaus einen Unterschied machen, ob sich Eltern mit Anforderungen an einer Grundschule auseinandersetzen oder ob es um Belange an weiterführenden Schulen geht. Und wenn es zum Beispiel um dringend erforderliche bauliche Maßnahmen geht, dann gibt es an den städtischen Schulen schließlich derart viele Baustellen, dass einerseits das Gebäudemanagement kaum hinterherkommt und andererseits bei Eltern durchaus Frust aufkommt, wenn eine Maßnahme wieder einmal verschoben werden muss. Da geht es dann auch darum, Prioritätenlisten von Politik und Gebäudemanagement zu erklären – oder auf Anpassung zu pochen. Dirk Jansen und Stefan Gollnick sind guter Dinge, dass dies klappt und dass der Stadtelternrat etwas mit seiner Arbeit bewirkt. Dazu müssen Interessen gebündelt, Kompromisse gefunden und Forderungen formuliert werden. Im Grunde ist das wie in der Politik, nur eben ohne Parteibuch. Die Betonung ist Stefan Gollnick wichtig, denn er sitzt für die SPD im Rat der Gemeinde Rommerskirchen. Natürlich ist es aber von Vorteil, dass er weiß, wie das Zusammenspiel zwischen Politik und Verwaltung funktioniert.

Parteipolitik soll im Stadtelternrat aber bewusst draußen bleiben. „Wir konzentrieren uns auf die Bedürfnisse und Forderungen der Eltern. Denn wir Eltern haben oft noch mal einen ganz anderen Blick auf schulische Dinge als Verwaltung und Politik“, sagt Jansen. Das Vorstandsduo setzt auf Dialog. „Unser Ziel ist es nicht, zu poltern. Wir setzen auf konstruktive Zusammenarbeit. Aber natürlich möchten wir den Elternwillen durchsetzen und mit einer gemeinsamen Stimme mit Verwaltung und Politik sprechen.“

Die vergangenen Wochen waren für Dirk Jansen und Stefan Gollnick bereits intensiv. Sie haben sich unter anderem im Rathaus vorgestellt, mit Schuldezernentin Christiane Zangs ausgetauscht und den Landtagsabgeordneten Jörg Geerlings besucht. Nun steht am 25. Juni die Delegiertenversammlung an. Beginn ist um 19 Uhr in der Richard-Schirrmann-Grundschule, Hoistener Straße 13-15. „Wir hoffen, dass viele Elternvertreter kommen“, sagt Jansen.

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