Rezeptideen vom Ernährungsrat im Rhein-Kreis Neuss Regional und saisonal angerichtet

Rhein-Kreis · Ein schnell gemachter erfrischender Salat und Gemüse aus dem Ofen: Aus saisonalen Zutaten lassen sich leckere Gerichte zubereiten. Der Ernährungsrat im Rhein-Kreis Neuss möchte das Bewusstsein für eine saisonale und nachhaltige Ernährung schärfen und stellt verschiedene Rezepte bereit. Zwei Beispiele.

Das Ofengemüse mit Kräuterquark lässt sich nicht nur je nach Geschmack und Jahreszeit variieren, es ist wegen seiner einfachen Zubereitung auch ein ideales Partyessen.

Das Ofengemüse mit Kräuterquark lässt sich nicht nur je nach Geschmack und Jahreszeit variieren, es ist wegen seiner einfachen Zubereitung auch ein ideales Partyessen.

Foto: Ernährungsrat Neuss/Ernährungstrat Neuss

Keine weiten Transportwege, meist weniger Verpackungsmüll und schmeckbare Frische: Obst und Gemüse aus der Region sind wertvoll. Um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, setzt sich der Ernährungsrat im Rhein-Kreis Neuss für regionales, nachhaltiges und gesundes Essen ein. Zur Woche der Nachhaltigkeit hat er nun zu einer Aktion aufgerufen, bei der es darum geht, eine Woche nur regionale und saisonale Produkte zu essen. Das regionale Kochen beginnt also beim Einkauf: Hofläden, Selbsterntefelder oder auch Supermärkte bieten etwa Obst, Gemüse und Kartoffeln aus der Umgebung. Wie sie verarbeitet werden können, stellt der Ernährungsrat in zahlreichen Rezepten vor. Zwei Beispiele zur Inspiration.

 Der Radieschen-Lauchzwiebel-Salat ist auch optisch ein Blickfang.

Der Radieschen-Lauchzwiebel-Salat ist auch optisch ein Blickfang.

Foto: Ernährungsrat Neuss/Ernährungstrat Neuss

Radieschen-Lauchzwiebel-Salat

Die benötigten Lebensmittel werden direkt in der näheren Umgebung gekauft. Diese stammen vom Hofladen Seibt in Meerbusch.

Die benötigten Lebensmittel werden direkt in der näheren Umgebung gekauft. Diese stammen vom Hofladen Seibt in Meerbusch.

Foto: Ernährungsrat Neuss/Ernährungstrat Neuss

Angerichtet ist der Radieschen-Lauchzwiebel-Salat eine farbenfrohe Beilage, die schön aussieht und erfrischt. Wer den Salat nachmachen möchte, kann alle Zutaten aktuell in der Region bekommen. Benötigt werden für vier Personen: Ein Bund Radieschen, eine Lauchzwiebel (circa 30 Gramm), ein Apfel (circa 150 Gramm).

Für die Salatsoße werden drei Esslöffel Rapsöl (45 ml), zwei Esslöffel Balsamicoessig, ein Esslöffel voll mit verschiedenen Salatkräutern (zum Beispiel Petersilie, Schnittlauch, Basilikum und Dill), ein Teelöffel Agavendicksack oder Konfitüre. Ein Teelöffel Senf und ein halber Teelöffel Kräutersalz. Hinzu kommt Pfeffer, der je nach Wunsch dosiert werden kann. Sind alle Zutaten gekauft oder bereits vorhanden kann mit der Zubereitung begonnen werden – etwa 20 Minuten Zeit sollten dafür eingeplant werden.

Die Zubereitung ist vergleichsweise einfach: Apfel, Lauchzwiebel und Radieschen werden gewaschen und je nach Belieben klein geschnitten. Im Anschluss können alle Soßenzutaten miteinander vermischt werden – ehe sie über das klein geschnittene Gemüse und den Apfel gegeben werden. Alles gut vermischen und umrühren – fertig. Das Rezept lässt sich auch variieren: Auch roher und sehr klein geschnittener Broccoli passt gut in den frischen Salat, empfiehlt der Ernährungsrat. Und in der Spargelzeit ließe sich der Salat mit gegarten Spargelstücken gut aufpeppen.

Gemüse vom Blech mit Kartoffeln und Kräuterquark

Ein regionales Hauptgericht, das sich auch gut für Gäste eignet, ist das Gemüse vom Blech mit Kartoffeln und Kräuterquark. Das Ofengemüse lässt sich nämlich gut vorbereitet, sobald der Besuch eintrifft muss das Blech nur noch in den Ofen geschoben werden und dort 30 Minuten backen. Aber der Reihe nach: Zunächst müssen die Zutaten besorgt werden.

Benötigt werden dafür 400 g Zucchini (etwa zwei Stück), 400 g Kohlrabi (entspricht etwa einer großen Kohlrabi), 300 g Möhren (zwei bis drei Möhren), 800 g Kartoffeln, 75 g Lauchzwiebeln (etwa drei Stück), 3 Esslöffel Olivenöl, ein Teelöffel Oregano oder andere Kräuter; Salz, Pfeffer. Auch der Kräuterquark wird selbst zubereitet. Dafür werden 250 g Magerquark, 100 ml Milch, 40 g kleingeschnittene Kräuter (zum Beispiel Petersilie, Schnittlauch, circa 8 EL) und Kräutersalz benötigt sowie Pfeffer.

Je nach Jahreszeit lässt sich das Gemüse auch austauschen: Gut geeignet seien laut Ernährungsrat etwa Kürbis, Porree, Pastinaken, Sellerie oder Fenchel. Und so wird es gemacht: Gemüse waschen und in mundgerechte Stücke schneiden, ebenso die Kartoffeln schälen waschen und in mundgerechte Stücke teilen, die Lauchzwiebeln werden in Ringen geschnitten. Dann werden Kartoffeln und das Gemüse mit Öl, Oregano, Salz und Pfeffer vermischt und anschließend auf einem Backblech verteilt. Bei 200 Grad Ober- und Unterhitze oder 180 Grad Umluft rund 30 Minuten garen. Nach rund 15 Minuten das Gemüse auf dem Blech wenden. Lauchzwiebelringe auf die gegarte Gemüse-Kartoffel-Mischung geben und mit dem Quark, der zuvor aus den Zutaten angerührt wurde servieren.

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