Karneval in Neuss-Hoisten Gelungene Generalprobe der Hoaster Wiever

Hoisten · Helau und Alaaf heißt es am Freitag, 3. Februar (Beginn: 14.30 Uhr), und Samstag, 4. Februar (18 Uhr), endlich wieder im Pfarrheim der St. Peter Kirche in Hoisten.

 Im Partykeller hat sich das Ensemble zu den Proben getroffen.

Im Partykeller hat sich das Ensemble zu den Proben getroffen.

Foto: Andreas Woitschützke

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) lädt nach zwei Jahren wieder zur Karnevalssitzung ein. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Senioren und natürlich alle Interessierten aus der Dorfgemeinschaft nach Corona endlich wieder ein tolles Programm bieten können,“ sagt Regina Reichl, die gemeinsam mit Helga Estermann und Karin Heidelberg federführend für die Organisation der jecken Veranstaltung verantwortlich ist: Das liebevolle Eindecken der Tische und sämtliche Dekoration, Kuchenbestellung, Getränkeausschank und Kellnern liegt in ihren Händen.

Für das „tolle Programm“ sorgen traditionell „De Hoaster Wiever“, die zwar erst seit 2009 als eigener Verein unter diesem Namen agieren, aber bereits seit der ersten Hoistener Karnevalssitzung der kfd im Jahr 1975 mit einer Tanzgruppe vertreten waren und 1984 erstmals bei einer klassischen Sitzung in die „Bütt“ stiegen. Dieses Jahr finden zwei Sitzungen statt – eine Premiere, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. „Wenn wir das Schunkeln abziehen, haben wir 13 Programmpunkte“, sagt die Vereinsvorsitzende Andrea Neßlinger bei einer der Proben, die bereits seit September des vergangenen Jahres laufen.

Inspirationen holt sich das zwölfköpfige Ensemble bei anderen Sitzungen, im Internet oder „im Dorf“: So nimmt Angela Welter, die als Kostümbildnerin auch für das Nähen und Beschaffen der aufwändigen Verkleidungen zuständig ist, in ihrem Solo-Stück „Dorfklatsch“ die Themen des Stadtteils auf die Schippe. Aber auch mit Gesang, Tanz, Sketchen und Gruppendarbietung wissen die Wiever zu überzeugen. Sonja Reuschke erteilt als Kölner Verwaltungsangestellte eine Genehmigung an Steffi Pizzaleo, die sodann einen ganz speziellen Muezzin-Ruf performt: „Der kommt ja aus dem Orient und das ist rechtsrheinisch.“

Beim Rollator-Tanz sind die Gehhilfen stilecht mit einer karnevalistischen „Kühlerfigur“ geschmückt und man darf gespannt sein, wie es mit den Damen, die langsam und gebrechlich zu Heintjes „Oma so lieb“ einziehen, weitergeht – der Hüftschwung von Martina Adam kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Das „Vereinslokal“ der Wiever ist im Partykeller von Angela Welter. Elisabeth „Lisbeth“ Truhöl hat selbstgemachten Eierlikör mitgebracht, es gibt Sekt oder Wasser sowie Knabbereien, doch Uli Tenberken mahnt zu Contenance: „Mädels, wir haben noch was vor heute!“. Zweimal wöchentlich treffen sich die Karnevalistinnen, um die Session vorzubereiten – und die Voraussetzungen sind ideal: Im trockengelegten Pool bietet sich eine perfekte Bühne und das Üben des „Schwimmbadballetts“ wirkt darin natürlich gleich doppelt gut.

Zum Halbfinale setzt Daniela Baas, die für die Musikauswahl zuständig ist, auf Schlager der 1980er-Jahre. DJ Jonas Tenberken unterstützt am Mischpult. Das Highlight der Sitzung bleibt ein gut gehütetes Geheimnis der Wiever. Nur so viel sei verraten: Sie konnten ganz besondere Gäste für einen Auftritt gewinnen. „Diese Kooperation ist super“, sind sich die Wiever und die Damen der kfd einig und freuen sich auf die dollen Tage im Februar.

Der Kartenvorverkauf findet am Mittwoch, 18. Januar, von 15 bis 16 Uhr im Pfarrheim St. Peter Hoisten statt. Tickets gibt es zudem telefonisch bei Regina Reichl unter 02137 60932.

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