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Rettungsdienst und Notfallaufnahmen in Neuss Hitze sorgt bislang nicht für mehr Einsätze

Neuss · Es ist der bislang heißeste Tag des Jahres. Auf die Krankenhäuser hat das bislang keine Auswirkungen, ein erhöhtes Patientenaufkommen gibt es dort aktuell nicht. Auch die Feuerwehr vermeldet aktuell nur einen hitzebedingten Einsatz.

 Abkühlung: Eis gab es für die Mitarbeiter des „Lukas“.

Abkühlung: Eis gab es für die Mitarbeiter des „Lukas“.

Foto: Ulla Dahmen

Temperaturen bis an die 40 Grad – das ist für jeden eine Herausforderung. Und für diejenigen, die sich überwiegend draußen aufhalten, noch einmal eine ganz Besondere – die Obdachlosen. Keine speziellen Angebote habe die Stadt an diesem bis jetzt heißesten Tag des Jahres gemacht, wie Sprecher Tobias Spange mitteilt. Die Hin- und Herberge am Derendorfer Weg hatte auch am Dienstag wie üblich ab 17 Uhr geöffnet. „Die Sozialarbeiter der Stadt, die im Team der aufsuchenden Drogenberatung unterwegs sind, haben aber viel mehr Wasserflaschen dabei, die sie verteilen. Und sie geben Tipps, wie man sich vor der Hitze am besten schützen kann“, so Spange.

Obdachlose können auch das Café Ausblick an der Breite Straße aufsuchen. Geöffnet hat die Einrichtung in Trägerschaft der Caritas montags bis freitags von 8 bis 14 Uhr. „Der Caritas wurden jetzt über eine Initiative des Landes 2500 Euro bewilligt. Das Geld wird für Hitzeschutz ausgegeben“, sagt Caritas-Sprecher Carsten Preis.

Um 16 Uhr war es in der Notaufnahme des Lukaskrankenhauses noch „relativ ruhig“, wie Sprecherin Ulla Dahmen informiert. „Offensichtlich bleiben vor allem ältere Menschen zu Hause und setzen sich nicht der Sonne aus“, sagt sie. Auch das Johanna-Etienne-Krankenhaus vermeldet am Nachmittag keine außergewöhnlichen Vorkommnisse. „Wir verzeichneten trotz der Hitze ein durchschnittlich hohes Patientenaufkommen – das sind pro Tag zwischen 80 bis 100 Menschen“, sagt Annika Stollenwerk, Chefärztin der Notfallambulanz. Generell gelte aber: Je länger eine Hitzeperiode andauere, desto mehr Patienten kämen. Das läge hauptsächlich an einer länger anhaltenden Unterversorgung von Flüssigkeit.

Lediglich einen hitzebedingten Einsatz vermeldete die Feuerwehr am frühen Abend: Ein Kind wurde versehentlich in einem Auto eingeschlossen, konnte sich aber letztlich selbst befreien. Einen weitestgehend ruhigen Hitze-Dienstag verzeichneten auch die Rettungskräfte. So kam es laut Dieter Guderley, Sprecher der Neusser Hilfsorganisationen, zu keinen besonderen Einsätzen, die auf die Temperaturen zurückzuführen waren.

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