Neusser Forscher erstellt Spiel Ein Märchenquiz mit 100 Fragen und Antworten

Neuss · Der Neusser Märchenforscher Heinz Rölleke hat zwar schon unzählige Bücher publiziert – doch nun ist sein erste Quiz rund um die Brüder Grimm erschienen.

Heinz Rölleke hat sein erstes Brüder Grimm Märchenquiz herausgebracht.

Heinz Rölleke hat sein erstes Brüder Grimm Märchenquiz herausgebracht.

Foto: Andreas Woitschützke

Schon die ersten Karten enthalten Fragen, die es in sich haben – und die mit einem weitverbreiteten Irrtum aufräumen. Jacob und Wilhelm Grimm haben einst gemeinsam die berühmte Sammlung von Kinder- und Hausmärchen zusammengetragen – und „Rotkäppchen“, „Schneewittchen“ und „Aschenputtel“ so auch für alle folgenden Generationen auf Papier festgehalten. Wenn man von ihnen spricht, heißt es jedoch nicht Gebrüder Grimm, wie viele fälschlicherweise meinen, sondern bloß „Brüder Grimm.“

Das und viel mehr können Spieler des „Grimms-Märchen-Quiz“ erfahren: Es enthält 100 Fragen und Antworten rund um böse Stiefmütter, schöne Königstöchter, Hexen, Zauberer, verwunschene Pflanzen oder sprechende Tiere. Erstellt hat es der Neusser Germanist und Erzählforscher Heinz Rölleke, der sich weltweit als ein renommierter Märchenforscher und Grimm-Experte einen Namen gemacht hat. Zwar hat Heinz Rölleke schon mehr als 50 Märchen-, Sagen- und Volkslied-Editionen publiziert, doch ist das Quiz, das Mitte Mai im Grupello-Verlag erschienen ist, sein erstes Ratespiel rund um die Märchenwelt der „Brüder Grimm“. Der Verlag, der schon mehrere Ratespiele in der Reihe „Quiz im Quadrat“ herausgegeben hat, sei auf den Märchenforscher zugekommen: „Ich habe mich auf die Märchen der Brüder Grimm konzentriert, weil die vielen Menschen bekannt sind“, erzählt der Forscher. Dennoch würden auch sie darin zum Staunen gebracht. „Eine Frage heißt zum Beispiel, wie Rotkäppchen ihre Gaben zur Großmutter gebracht hat“, sagt Rölleke, „viele vermuten, dass es in einem Korb war, auch die Werbung spielt mit dem Bild, dabei ist in dem Märchen davon keine Rede. Dort steht nur, dass das Mädchen alles in eine Schürze gewickelt hat.“ Und so geht es dann reihum: Die Spieler ziehen eine Karte, beantworten die Frage – es gibt drei Antwortmöglichkeiten – und eine fundierte Auflösung auf der Rückseite und sammeln Punkte. Dabei kann gemeinsam diskutiert und gefachsimpelt werden.

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