Heinrich-Grüber-Haus in Weckhoven Das tierischste Seniorenheim in Neuss

Neuss · Das Heinrich-Grüber-Haus in Weckhoven hat seinen eigenen Streichelzoo. Dort gibt es unter anderem Hühner, Kamerunschafe und Tauben – doch schon bald soll eine weitere Tierart hinzukommen.

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Das tierischste Seniorenheim in Neuss

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Foto: Simon Janßen

Wer das Außengelände des Heinrich-Grüber-Hauses in Weckhoven betritt, könnte meinen, sich in einer Zweigstelle des Kinderbauernhofes zu befinden. Denn hinter dem grünen Zaun – und teilweise auch schon davor – warten verschiedene Tierarten auf Besucher und Streichel-Einheiten. Egal ob die Kamerunschafe Moses, Maxi und Basso, das zutrauliche Huhn Berta oder der stolze Erpel Donald, der in Limbo-Manier unter dem Zaun hindurch spaziert. Auch im Inneren des Seniorenheims geht es tierisch zu. Bereits im Eingangsbereich erwartet Paula – die Hündin einer Bewohnerin – die Besucher. Dass auch auf den Zimmern Tiere gehalten werden dürfen, ist eine Besonderheit des Hauses.

2016 kamen Leiterin Karen Rothenbusch und Mitarbeiterin Ludmilla Kohl auf die Idee, aus der Einrichtung an der Gohrer Straße das tierischste Seniorenheim in Neuss zu machen. „Viele Bewohner hatten früher selber Tiere“, sagt Karen Rothenbusch, entsprechend verbunden seien sie mit Schafen, Hühnern und Co. Bei Senioren, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr auf das Außengelände können, macht Huhn Berta sogar „Hausbesuche“. Besonders bewegend: Ein Mann, der wusste, dass sein Tod kurz bevor steht, äußerte noch einen letzten Wunsch. „Er wollte noch einmal zu den Tieren“, sagt die Einrichtungsleiterin.

Schon bald soll der kleine Zoo Zuwachs bekommen. So werden unter anderem zehn Legehennen übernommen, die aus der Massentierhaltung stammen. Vermittelt werden die Tiere vom Verein „Hühnerrettung NRW“. Zudem sollen bereits kommende Woche zwei Kaninchen das Heinrich-Grüber-Haus bereichern – dann wird auf dem Gelände nicht nur „gemäht“, gegackert und gezwitschert, sondern auch gehoppelt.

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