Gründungsjubiläum Neusser Baugenossenschaft besteht seit 75 Jahren

Neuss · Die Neusser Heimstätten Baugenossenschaft eG (NHB) entstand zum Ende des zweiten Weltkrieges. Das Gründungsjubiläum stand auch bei der vergangenen Mitgliederversammlung im Fokus.

 Der Vorstand der Neusser Heimstätten Baugenossenschaft eG besteht unter anderem aus Hubert Zimmermann (l.) und Anton Böhmer (r.). Ex-Vorstandsmitglied Helmut Möllenbeck (2.v.l.) verstarb am 21. Juli.

Der Vorstand der Neusser Heimstätten Baugenossenschaft eG besteht unter anderem aus Hubert Zimmermann (l.) und Anton Böhmer (r.). Ex-Vorstandsmitglied Helmut Möllenbeck (2.v.l.) verstarb am 21. Juli.

Foto: NHB

In der diesjährigen Mitgliederversammlung konnte die Neusser Heimstätten Baugenossenschaft eG (NHB) wieder auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Aufgrund des außerordentlichen Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2021 wurde die Auszahlung eine Dividende in Höhe von 4 Prozent beschlossen.  

Im besonderen Fokus der Mitgliederversammlung stand das 75-jährige Gründungsjubiläum der NHB. Die Keimzelle der NHB liegt in der südlichen Furth. Im Mai 1947 herrschte wegen des gerade zu Ende gegangenen zweiten Weltkrieges große Wohnungsnot. Da sowohl Materialien und auch Arbeitskräfte knapp waren, fanden sich 46 tatkräftige Männer zusammen und organisierten die Selbsthilfe. Da sich in der Gruppe viele Berufe wiederfanden, wurde mit viel Geschick und Improvisationstalent, für damalige Verhältnisse, großzügige und moderne Häuser und Wohnungen geschaffen.

Noch unter dem Namen Neusser Heimstätten Baugenossenschaft „Selbsthilfe“ eGmbH wurde zunächst zum 22. Juni 1947 die Satzung entwickelt, welche wenig später in der ersten Mitgliederversammlung der NHB verabschiedet wurde. Am 18. August 1947 wurde die Genossenschaft erstmals in das Genossenschaftsregister eingetragen. Im Laufe der Jahre wandelte sich die Genossenschaft „Selbsthilfe“ und es wurden neben den rund 300 Ein- und Zweifamilienhäuser auch 12 Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 102 Wohnungen gebaut. Damit wandelte sich die Aufgabe der Genossenschaft zur reinen Wohnungsgenossenschaft.

 Zur Jahrtausendwende der 2000er Jahre waren jedoch auch die Gebäude der NHB in die Jahre gekommen. Die damaligen Vorstände Stefan Leufen und Helmut Möllenbeck entwickelten erste Überlegungen zur erforderlichen grundlegenden Modernisierung der Objekte der NHB. Anfang 2003 wurde neben Stefan Leufen auch Karl Heinz Wittmann Vorstand der NHB.

Im Jahr 2015 schied Karl Heinz Wittmann aus dem Vorstand aus. Stefan Leufen führte sein Amt noch bis zu 31.Dezember 2021 und schied nach 25 Vorstandjahren aus den Diensten der NHB aus. Das ehemalige Vorstandsmitglied Helmut Möllenbeck konnte noch an der Mitgliederversammlung teilnehmen, verstarb jedoch am 21. Juli 2021.

Heute führen die Vorstände Anton Böhmer und Hubert Zimmermann gemeinsam die NHB. Modernisierung und gute Vermietbarkeit der Wohnungen sind immer noch ein Thema. Nun müssen die Objekte auf den Einsatz von regenerativen Energien vorbereitet werden. Eine neue Herausforderung, welche aber durch die vorausschauende Arbeit der Vorstände in der Vergangenheit gut angegangen werden kann.

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