Prickelndes Jubiläum in Neuss Heimatverein Weckhoven serviert Kyburg-Sekt

Weckhoven · Der Heimatverein Weckhoven feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Pünktlich zu diesem Anlass wurde ein originelles Präsent kreiert – der Kyburg-Sekt.

Der Heimatverein Weckhoven begeht in diesem Jahr sein 25-Jahr-Jubiläum – ein Grund zum Feiern. Spender, Referenten und Freunde des Vereins sollten eingeladen werden. Doch was reicht man den Gästen zu diesem Anlass? Ein Sekt sollte es sein, dachten sich die Mitglieder, doch nicht irgendeiner: Der Heimatverein Weckhoven ließ einen eigens kreierten Schampus abfüllen, den Kyburg-Sekt.

 Karin Kilb präsentiert den Kyburg-Sekt des Heimatvereins Weckhoven, der zum 25-Jahr-Jubliäum wieder aufgelegt wurde.

Karin Kilb präsentiert den Kyburg-Sekt des Heimatvereins Weckhoven, der zum 25-Jahr-Jubliäum wieder aufgelegt wurde.

Foto: Julia Stratmann

„Unter uns: Von der der Kyburg hat er nur den Namen“, verrät Vereinsmitglied und Beisitzerin Karin Kilb. Seine Heimat sei Nierstein am Rhein, wo der halbtrockene Sekt abgefüllt wird. Doch eine eigens kreierte Sektmarke braucht auch einen unverkennbaren Namen – wie den der Kyburg. Das Gebäude sei ein Alleinstellungsmerkmal für den Neusser Stadtteil, das Wahrzeichen von Weckhoven, mit dem sich die Menschen identifizieren, erklärt Kilb. Das schließt die 79-Jährige aus der großen Beteiligung der Anwohner, wenn der Heimatverein zur regelmäßigen Reinigung der Burgruine aufruft. Dementsprechend ziert das Etikett des Kyburg-Sekts ein Bild des ehemaligen Wachturms.

 Karin Kilb präsentiert den Kyburg-Sekt des Heimatvereins Weckhoven

Karin Kilb präsentiert den Kyburg-Sekt des Heimatvereins Weckhoven

Foto: Julia Stratmann

Ein Vorstandsmitglied vermittelte den Kontakt zur Wein- und Sektkellerei Jakob Gerhardt, mit der ein Preis sowie eine Menge ausgehandelt wurde. Insgesamt 300 Flaschen musste der Heimatverein abnehmen. „Jetzt habe ich den halben Keller voll mit Sekt“, scherzt Kilb. Eigentlich sollten diese Flaschen schon längst verteilt worden sein. Anlässlich des Jubiläums des Vereins waren mehrere Feste geplant: Unter anderem sollte die Segnung des Maibaums im Frühjahr von einem Fest mit den zahlreichen Spendern umrahmt werden. Außerdem plante der Heimatverein eine Neuauflage der Kulturwoche. „Hierfür kommen immer viele Referenten, die natürlich auch ein Präsent erhalten“, sagt die 79-Jährige.

Während Frauen zu diesem Anlass oftmals einen Blumenstrauß erhielten, bekämen Männer einen Cognac oder ähnliches. „Dann ist es doch schöner, wenn wir etwas Originelles aus Weckhoven verschenken können“, dachten sich Kilb und ihre Vereinskollegen. So war die Idee geboren, die eigene Sektmarke, die es in den Anfangsjahren des Vereins schon einmal gab, anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums wieder aufzulegen.

Aufgrund der pandemischen Lage mussten jedoch alle Feierlichkeiten in diesem Jahr abgesagt beziehungsweise auf das nächste Jahr verschoben werden. Deshalb gibt es den Sekt nun bei Karin Kilb in der Von-Galen-Straße 3 in Weckhoven für zehn Euro zu kaufen – solange der Vorrat reicht.

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