In einem Schreiben informierte die Hauptabteilung Seelsorge-Personal im Generalvikariat die Gemeindemitglieder. Darin teilt sie mit, dass „bis zum heutigen Zeitpunkt nicht feststeht, wer die Nachfolge von Pfarrer Monsignore Assmann antritt“. Zudem wird betont, dass sich die Zahl der Pastoralen Dienste in den nächsten zehn Jahren deutlich verringern werde. „Schon heute können wir die Besetzungen der frei werdenden Pfarrerstellen und der weiteren Pastoralen Dienste in der Seelsorge nicht wie gewohnt gewährleisten“, heißt es.

Seit Juli diesen Jahres ebenfalls nicht besetzt, ist die Pfarrstelle im Neusser Süden/Neuss-Rund um die Erftmündung. Es werde nun geprüft, wie eine „zukunfstorientierte Besetzung der Pfarrstelle“ aussehen soll. Der 61 Jahre alte Korr, der auch regelmäßig mit seinem Team auf der Bühne der Karnevalssitzungen der katholischen Frauengemeinschaften St. Josef und St. Thomas Morus zu sehen ist, wird sich als Pfarrverweser unter anderem um die Leitung der Amtsgeschäfte, des Seelsorgeteams, den Vorsitz der Vertretung des Kirchengemeindeverbandes und der Kirchenvorstände sowie die Gottesdienstordnung kümmern. Um Verständnis wird in dem Schreiben dafür geworben, dass sich durch diese Regelung nicht alles auffangen lasse und daher Prioritäten gesetzt werden müssten. „So kann der Unsicherheit, wie es weiter geht, zumindest ein wenig begegnet werden“, äußerte sich Oberpfarrer Guido Assmann.

Der aus Neuss stammende Pater Andreas Werner wurde am Samstag von seinen Mitbrüdern zum neuen Abt der Benediktinerabtei Gerleve im Münsterland gewählt. 1976 trat der 69-Jährige, nachdem er Kunstgeschichte und Archäologie studiert hatte, in Gerleve ein. 1981 wurde er zum Priester geweiht, hatte zuvor noch Philosophie und Theologie studiert. Von 2016 bis 2019 leitete er als Prior-Administrator die Abtei Marai Laach.