Bezirkssportanlagen in Neuss untersucht Sanierungsstau in Millionenhöhe

Neuss · Gutachter haben die Bezirkssportanlagen untersucht und sehen Handlungsbedarf. Doch die Stadt sieht das zum Teil anders. In Laufbahnen, die nicht für den Schulsport wichtig sind, will sie kein Geld mehr stecken. Eine Übersicht.

 Die Ludwig-Wolker-Sportanlage wurde 2015 mit großem Aufwand zum Leichtathletikzentrum der Stadt gemacht. Nach dem Vorbild der Trainingsbahn soll jetzt noch ein Freigelände überdacht werden, um bei jeder Witterung draußen Sport getrieben werden kann.

Die Ludwig-Wolker-Sportanlage wurde 2015 mit großem Aufwand zum Leichtathletikzentrum der Stadt gemacht. Nach dem Vorbild der Trainingsbahn soll jetzt noch ein Freigelände überdacht werden, um bei jeder Witterung draußen Sport getrieben werden kann.

Foto: Christoph Kleinau

Fünf Millionen Euro. So viel Geld müsste die Stadt nach Ansicht von Sport-Gutachter Markus Illgas in die Bezirkssportanlagen (BSA) der Stadt investieren, nur um den entstandenen Sanierungsstau aufzulösen. Und dabei reißen die Wünsche zur Verbesserung der Sportinfrastruktur, von der die Bezirkssportanlagen ja nur ein – allerdings wichtiger – Teil sind, nicht ab. Das bringt zusätzliche Brisanz in die gleich nach den Sommerferien startenden Haushaltsberatungen, denn angesichts eines Millionendefizits ist die Haushaltskonsolidierung ein Gebot der Stunde. Sie bringt am 31. August die Mitglieder des Finanzausschusses in einer Sondersitzung zusammen.