Kinderorgelkonzert in Neuss Grundschüler malen Tiere fürs Video von den „Fürchterlichen Fünf“

Neuss · Auf der Internetseite der Evangelischen Kirchengemeinden gibt es ein Video mit gemalten Bildern von Grundschülern. Sie illustrieren die Geschichte „Die fürchterlichen Fünf“.

 Ausschnitt aus dem Kinderorgelkonzert „Die fürchterlichen Fünf“ .  Foto: Ulges-Stein

Ausschnitt aus dem Kinderorgelkonzert „Die fürchterlichen Fünf“ . Foto: Ulges-Stein

Foto: Ulges-Stein

„Die Kröte glotzte glasig aus ihren quittengelben Augen in die Nacht.“ Mit unheilvoller Stimme beginnt die Schauspielerin Reinhild Koencke die Geschichte von den „Fürchterlichen Fünf“ zu erzählen. Immer wieder wird sie unterbrochen von den Tönen einer Orgel, die mal dunkel und dräuend, mal verspielt und frech rüberkommen. Denn es geht schließlich auch um fünf „gruselige“ Tiere, die durch die Musik nicht nur sympathischer werden, sondern auch feste Freundschaft knüpfen. Die Kröte, die Ratte, die Fledermaus und die Spinne leiden unter ihrem Hässlichsein, ausgerechnet eine Hyäne zeigt ihnen, wie sie mit Musik und Instrumenten alles verändern können: „Ob andere meinen, man sei hässlich oder schön, ist völlig unwichtig. Was zählt sind die Taten.“

Wolf Erlbruch (Illustrator „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“) hat sie 1990 geschrieben, die Musik für die Orgel stammt von Michael Benedict Bender. Aufgenommen hat auch Katja Ulges-Stein den Gedanken, dass sie mittels dieser Geschichte das ganze Klangspektrum der Orgel zeigen kann. Aber eine Aufführung in Pandemie-Zeiten? Undenkbar, daher haben Kinder der Adolf-Clarenbach-Schule unter der Leitung von Nicole Pastohr Bilder geschaffen, die zu einem Video zusammengefügt wurden und nun im Netz zu sehen sind (abzurufen unter evangelisch-in-neuss.de).

Rund 20 Minuten dauert die Aufnahme von Marius Bornfleth, der die vielen statischen Bilder der ausgeschnittenen Tiere zu einer beweglich wirkenden Geschichte montiert hat. Dazu singt die Orgel wie die Spinne, spielt Saxophon wie die Hyäne oder Ukulele wie die Ratte. Nur die Kröte kann nichts, nicht singen und nicht spielen. Aber tanzen kann sie. Und Pfannkuchen backen. So also entsteht die „Pfannkuchenbude mit Musik“...

Das Stück ist für Kinder ab fünf Jahre gedacht.

(hbm)
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