Solarstrom in Neuss Große Photovoltaikanlage versorgt Kläranlage mit Strom

Weckhoven · Die Solarmodule sollen einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz in Neuss liefern. Der Photovoltaik-Ausbau auf öffentlichen Gebäuden wird weiter forciert.

 Bürgermeister Reiner Breuer (r.) ließ sich von Stadtwerke-Projektleiterin Lisa Engers und ISN-Betriebsleiter Johannes Steinhauer die neue Photovoltaikanlage zeigen.

Bürgermeister Reiner Breuer (r.) ließ sich von Stadtwerke-Projektleiterin Lisa Engers und ISN-Betriebsleiter Johannes Steinhauer die neue Photovoltaikanlage zeigen.

Foto: ISN

Auf den Dachflächen der Kläranlage Süd der Infrastruktur Neuss (ISN) in Weckhoven trägt ab sofort eine große Photovoltaikanlage maßgeblich zur Stromversorgung bei. Die Anlage ist jetzt in Kooperation der Stadtwerke Neuss Energie und Wasser GmbH und dem „Schwester-Unternehmen“ ISN fertiggestellt worden. Durch 256 monokristalline Solarmodule werden die Betriebs- und Bürogebäude der Kläranlage mit Sonnenstrom für Betriebsprozesse wie Pumpenstrom, Lüftung und Beleuchtung versorgt.

Die installierte Leistung von 100 kWp (Kilowattpeak) werden künftig pro Jahr zu weiteren 95.000 Kilowattstunden in Neuss produzierten erneuerbaren Strom führen. Das würde reichen, um den jährlichen Strombedarf von 70 Single-Haushalten zu decken. Das teilt die ISN mit. Die Modulfläche ist 700 Quadratmeter groß. Mit der Anlage können laut ISN gegenüber der Verwendung von Strom aus dem Strommix jährlich bis zu 40.800 Kilogramm CO2 eingespart werden. „Der erzeugte Strom der PV-Anlage wird vollständig auf dem Betriebsgelände verbraucht“, erklärt Lisa Engers, Projektleiterin der Stadtwerke Neuss.

Die Stadt Neuss verfolgt das Ziel, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden. „Zu den Top 10-Maßnahmen gehören die Realisierung von Photovoltaik-Anlagen auf Bestands- und Neubauten in Gewerbegebieten sowie auf Gebäuden der Stadt und der städtischen Töchter. Von daher finde ich es sehr gut, dass die Stadtwerke hier gemeinsam mit der ISN wie in der jüngeren Vergangenheit auch mit dem Neusser Bauverein ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung geliefert haben“, erklärt Bürgermeister Reiner Breuer.

(NGZ)
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