Schönheitskur für das Südbad in Neuss Großbaustelle Südbad wird im Sommer fertig

Reuschenberg · Im Außenbereich des Südbads wird auf Hochtouren gearbeitet. Fertig sein soll alles im Sommer.

 Der Herr der Baustelle: Alexander Bride, Betriebsleiter der Bäder der Neusser Stadtwerke.

Der Herr der Baustelle: Alexander Bride, Betriebsleiter der Bäder der Neusser Stadtwerke.

Foto: Andreas Buchbauer

Es sieht ein bisschen aus wie Camping in einer Dirtbike-Anlage. Gleich an mehreren Stellen sind Bagger im Einsatz und türmen riesige Erdberge auf. Mittendrin: einige Wohnwagen. „Hier arbeiten unterschiedliche Unternehmen, eins aus München. Daher wohnen die Mitarbeiter während der Bauzeit auf dem Gelände“, sagt Alexander Bride, Betriebsleiter der Bäder der Stadtwerke Neuss. Mit dem Fortschritt der Arbeiten ist er zufrieden. Begonnen hatten sie Anfang September, nach dem Ende der Badesaison. Und bis jetzt habe es nur einige wenige Frosttage gegeben, an denen das schwere Gerät stillstehen musste.

Aktuell sind die Bedingungen für den großen Umbau des Südbad-Außengeländes optimal. Dennoch möchte Bride sich nicht dazu hinreißen lassen, einen Termin zu nennen, an dem alles fertig ist. So spricht der Betriebsleiter vage von Sommer 2019 – das auf alle Fälle. Damit die Besucher dann tatsächlich noch einiges von den neuen Errungenschaften haben, wird auch samstags gearbeitet. Bis jetzt mit sehr verständlichen Nachbarn. „Die sehen ja auch, dass es voran geht“, sagt Bride.

Bei der „Umkrempelung“ der Anlage von rechts auf links, bleibt aber auch Vertrautes bestehen, nämlich das 50-Meter-Becken und die Tribünen. Wobei in der Hälfte des Beckens der Boden von 1,80 Meter auf 1,36 bis 1,40 Meter angehoben wurde. Warum? Damit dort Eltern und Kinder auch stehen und Ball spielen können. „Aber natürlich gibt es weiter abgetrennte Bahnen für die, die ihre Meter schwimmen wollen“, erklärt Alexander Bride. Neu ist an dem Becken auch die glänzende Edelstahlwanne, die den Fliesenspiegel ersetzt. Und es werden Startblöcke installiert.

Zu sehen sind jetzt bereits die Fundamente des Spray-Parks in der neuen Kinderlandschaft, dort, wo früher das Sprungturmbecken war, und der neuen Sommerumkleiden. Jeweils 60 für Frauen und Männer und damit je 20 mehr sowie ab Sommer dann vier Duschen für jeden Bereich anstelle von zwei sind geplant. Damit soll der hohen Besucherzahl an heißen Sommertagen Rechnung getragen werden. Die neue Kinderlandschaft wird neben dem 70 Quadratmeter großen Spray-Park ein Kinderbecken mit unterschiedlichen Wassertiefen und eine Rutsche haben, eine Trio-Slide. Ein großes Sonnensegel soll dafür sorgen, dass die kleinen Gäste auch geschützt vor UV-Strahlen spielen können. Verändert wird laut Bride auch der Platz im Eingangsbereich zum Freibad, damit die Besucher sich demnächst dort wohler fühlen und ihre Freizeit genießen können.

Einen mittleren einstelligen Millionenbetrag werden die Stadtwerke für die Umgestaltung ausgeben, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Von 4,5 Millionen Euro war bereits die Rede. Ob einzelne Bereiche vielleicht schon früher geöffnet werden, wenn sie fertig sind, ist noch nicht klar. In zwei Wochen jedenfalls wird auch der Boden des 50-Meter-Beckens mit Edelstahlplatten ausgelegt. „Die haben Noppen, damit keiner ausrutscht“, sagt der Betriebsleiter.

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