Schützenfest in Neuss Gildemajor bekennt sich zu Frauen im Schützenverein

Neuss · Paul Oldenkott, Jurist und lange Major der Neusser Schützengilde, wird sein Korps in der Satzungskommission des Neusser Bürger-Schützen-Vereins vertreten. Was die Gilde über die Satzung denkt und wieso die Beiträge dieses Jahr nicht erhöht werden mussten.

 Der Vorstand der Schützengilde Neuss (v.l.): Thomas Torka (Schriftführer), Fabio Papa (Adjutant und zweiter Vorsitzender), Norbert-Peter Kathmann (Schießmeister), Thomas Werbitzky (Kassierer) und Major Stefan Schomburg.

Der Vorstand der Schützengilde Neuss (v.l.): Thomas Torka (Schriftführer), Fabio Papa (Adjutant und zweiter Vorsitzender), Norbert-Peter Kathmann (Schießmeister), Thomas Werbitzky (Kassierer) und Major Stefan Schomburg.

Foto: Schützengilde/Markus Linder

Paul Oldenkott, Jurist und lange Major der Neusser Schützengilde, wird sein Korps in der Satzungskommission des Neusser Bürger-Schützen-Vereins vertreten. Diese Personalie gab Stefan Schomburg bei der Jahreshauptversammlung im Marienhaus bekannt. Die Überarbeitung der Satzung nannte der amtierende Major und Vorsitzende eine „anspruchvolle aber wichtige Aufgabe“ und bezog zu einem wichtigen Detail, nämlich der Öffnung des Vereins für Frauen, eine klare Positionierung nach. „Wir haben seit mehr als dreißig Jahren auch Frauen als passive Mitglieder in unserem Verein und das im Einklang mit unserer Satzung“, sagte Schomburg. Und das sei auch gut so.

Dass die Gilde in der Corona-Zwangspause ihren Mitgliedern wenig eigene Veranstaltungen zu bieten hatte, kommt den Korpsmitgliedern jetzt zugute. Denn die Gilde konnte ein schönes finanzielles Polster ansparen. Dank der seriösen Finanzführung von Schatzmeister Thomas Werbitzky, wie es in einer Mitteilung des Korps heißt, ist das dick genug, um in diesem Jahr auf eine Beitragserhöhung verzichten zu können. Und das obwohl die Korps in diesem Jahr mit keinem Zuschuss des Stammvereins zu den Musikkosten rechnen dürfen.

Die Betonung liegt aber nach Darstellung von Stefan Schomburg auf dieses Jahr. „Wir werden die weitere Entwicklung genau beobachten und dann im nächsten Jahr über eine mögliche Beitragserhöhung entscheiden“, kündigte er an. Allerdings setze er darauf, dass die gemeinsamen Arbeitsgruppen von Komitee und Korpsführern ihre Arbeit fortsetzen und die finanzielle Konsolidierung des Bürger-Schützen-Vereins weiterverfolgt wird.

Beim Tagesordnungspunkt Wahlen waren nur zwei Entscheidungen zu treffen, denn Schießmeister Frank Michels hatte angekündigt, nach acht Jahren nicht mehr kandidieren zu wollen. Zu seinem Nachfolger wurde Norbert-Peter Kathmann vom Zug „De Pennäler“ gewählt. Schatzmeister Werbitzky vom Zug „Vun allem jet“ wurde im Amt bestätigt.

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