Essen gehen in Neuss Gastronomie ärgert sich über nicht eingehaltene Reservierungen

Neuss · Wenn Tische reserviert werden, aber die Gäste nicht kommen, entsteht für Gastronomen nicht nur finanzieller Schaden. Gerade zu Weihnachten gibt es Probleme.

 Reservierungen bedeuten noch lange nicht, dass die Gäste auch kommen. Das weiß man auch im Restaurant „Schwan“, hier mit Sandra Grunwald.

Reservierungen bedeuten noch lange nicht, dass die Gäste auch kommen. Das weiß man auch im Restaurant „Schwan“, hier mit Sandra Grunwald.

Foto: Andreas Woitschützke

Kerstin Rapp-Schwan findet deutliche Worte: „Wenn ein Tisch für 15 Leute reserviert wird, aber nur acht kommen, ist das ein Problem.“ Die Gastronomin weist darauf hin, dass ja nicht nur finanzieller Schaden entstehe, weil Plätze im Restaurant daraufhin frei bleiben. „Man teilt ja auch Personal mit Blick auf die bestellten Tische und die erwarteten Gesellschaften ein. Außerdem kauft man entsprechend ein“, sagt sie. „Auch unter Nachhaltigkeits-Aspekten ist das also sehr ärgerlich.“ Einen besonders extremen Fall hat Kerstin Rapp-Schwan, die vier „Schwan“-Restaurants in Düsseldorf und Neuss betreibt, einmal in der Landeshauptstadt erlebt. Da hatte eine Taufgesellschaft für insgesamt 60 Leute Plätze reserviert – gekommen ist schließlich kein einziger.