Schützenfest in Neuss Ganz Uedesheim in Feierlaune

Uedesheim · Endlich konnten Jörg und Dorothea Strierath ihr Königsglück genießen. Am Samstag konnten sich die Uedesheimer und ihre Gäste an 15 Großfackeln erfreuen.

Bestens gelaunt bei Sonnenschein: das Uedesheimer Königpaar Jörg und Dorothea Strierath. 
  Foto: Büntig

Bestens gelaunt bei Sonnenschein: das Uedesheimer Königpaar Jörg und Dorothea Strierath. Foto: Büntig

Foto: Stefan Büntig

Mit einer großen Portion Feierlaune stiegen die Uedesheimer in das Schützenfest-Wochenende ein. Für das Königspaar Jörg und Dorothea Strierath sollte eine ungeahnt lange Amtszeit dem Ende zugehen, am Montagabend entscheidet sich an der Vogelstange, wer die Nachfolge antritt.

Am Samstag waren die Böllerschüsse im Ort nicht zu überhören, sie geben traditionell den Startschuss zum Fest des Bürger-Schützenvereins. Am Nachmittag tummelten sich die ersten schon auf dem Kirmesplatz, aber das erste Highlight des Wochenendes war der Fackelzug. Schon vor vier Wochen begannen die Arbeiten im Schützenheim und in einigen Scheunen. Am Ende erleuchteten 15 Großfackeln „made in Uedesheim“ mit Themen aus dem Ort die Straßen und die Uedesheimer säumten den Asphalt gerne.

Im Anschluss trafen sich Schützen und Feierfreudige im Festzelt zum Bürgerball. „Der Zuspruch war riesig. Das hat man schon im Vorfeld gemerkt, die Straßen waren zum Beispiel mehr geschmückt als vor der Pandemie“, sagt Peter Lehmann von den Bürgerschützen. Aber der Samstag war nur der Auftakt, nach einer rauschenden Ballnacht ging es schon früh wieder los für die Aktiven.

Nach dem Festgottesdienst in der St. Martinus Kapelle und der anschließenden Totenehrung ging es wieder ins Festzelt, denn es galt, zahlreiche Gastvereine zu begrüßen und eine lange Liste an Ehrungen abzuarbeiten. Eine seltene Ehrung wurde Leo Klein zuteil, der Reiter ist seit 70 Jahren dabei. Als Kind eines Landwirts war der Weg auf das Pferd fast vorprogrammiert, denn Hobby-Reiter gab es damals noch nicht. Es waren die Arbeitspferde, die im Festzug mitgingen. Mit 14 sattelte er zum ersten Mal für den Zug auf und blieb über Jahrzehnte dabei, bis er sich aufgrund des Alters von der Reiterei zurückzog.

Die leisen Gebete in Richtung Himmel hatten sich offensichtlich gelohnt. Die Fackeln am Samstag blieben trocken und zu Königsparade kam die Sonne raus und sorgte dafür, dass das Königspaar Jörg und Dorothea Strierath seine Parade genießen konnten.

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