Fridays for Future in Neuss Kundgebung vor der Klima-Sondersitzung

Neuss · Wenn am Freitagnachmittag um 16 Uhr der Haupt- und der Umweltausschuss im Ratssaal zu ihrer Klima-Sondersitzung zusammenkommen, wollen die Bewegungen „Fridays for Future“ und „Fossil Free Neuss“ auf ihre Anliegen aufmerksam machen.

 Die „Fridays for Future“-Bewegung plant die nächste Aktion in Neuss.

Die „Fridays for Future“-Bewegung plant die nächste Aktion in Neuss.

Foto: Natalie Urbig

Sie rufen zu einer Kundgebung für einen konsequenten Klimaschutz auf, die um 15 Uhr auf dem Marktplatz beginnt. Anlass für die Kundgebung ist die anberaumte Sondersitzung im Neusser Rathaus.

Die Aktivisten wollen die Politik in die Pflicht nehmen. „Wir begrüßen die Absicht der Stadt Neuss, bis 2035 klimaneutral zu werden. Dazu braucht es jedoch sofort konkrete Maßnahmen und nicht nur Zielbekundungen“, teilt die Neusser „Fridays for Future“-Gruppe mit. Sie fordert zum Beispiel einen leistungsfähigen und günstigen öffentlichen Personennahverkehr, den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Umgebung.

„Fossil Free Neuss“ fordert zudem, dass die Stadt Neuss ihre RWE-Aktien verkaufen soll. Die Bewegung ist Teil einer weltweiten Kampagne, die das Zeitalter der fossilen Energieträger beenden möchte. Die Neusser Gruppierung argumentiert, die Aktienbeteiligung am Energiekonzern sei „nicht mit den Klimaschutzzielen der Stadt Neuss vereinbar“. Das Thema wird in der Sondersitzung zur Diskussion kommen. Denn die Fraktion der Linken hat beantragt, sich an der Divestment-Kampagne zu beteiligen – oder über die Aktionärsrechte Einfluss auf die Umweltpolitik des Energiekonzerns zu nehmen.

(NGZ)
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