Rettungseinsatz in Neuss Gafferin soll Reanimation mit Handy gefilmt haben

Neuss · Eine Frau soll bei einem Rettungseinsatz ihr Handy gezückt und gefilmt haben. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen die 48-Jährige eingeleitet.

Eine Sichtschutzplane bei einem Unfall (Symbolbild).

Eine Sichtschutzplane bei einem Unfall (Symbolbild).

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen eine 48 Jahre alte Frau eingeleitet. Ihr wird vorgeworfen, am Dienstagvormittag um 11 Uhr bei einem Rettungseinsatz in einem Discounter in der Neusser Innenstadt ihr Handy gezückt und gefilmt zu haben – und zwar während Rettungskräfte einen Mann auf dem Transportweg zum Krankenwagen reanimierten. Das teilte die Polizei am Donnerstagmorgen mit.

Beamte wurden auf das Verhalten der Frau aufmerksam, stellten sie zur Rede und unterbanden die weiteren Aufnahmen. Die Frau stritt ab, fotografiert oder gefilmt zu haben. Bei der freiwilligen Durchsicht ihres Handys entdeckten die Beamten allerdings das entsprechende Video. Die 48-Jährige muss sich nun mit den Folgen einer Strafanzeige auseinandersetzen – der Vorwurf: Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen.

(NGZ)
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