120 Hansestädte aus 15 Nationen erwartet Breuer: Hansetag 2022 wird eine „Herkules-Aufgabe“

Neuss · Zum zweiten Mal nach 1984 wird Neuss im Jahr 2022 Gastgeber des Internationalen Hansetages sein. Es wird der 42. der Neuzeit sein. Die Vorbereitungen für das Großereignis laufen, zu dem eine halbe Million Besucher erwartet werden.

120 Hansestädte aus mehr als 15 Nationen werden sich – unterstützt von insgesamt 2000 Delegierten – in Neuss präsentieren. Bürgermeister Reiner Breuer sieht für die Stadt eine große Marketing-Chance. Im Komitee für Partnerschaften und Internationale Beziehungen bezeichnete der Rathaus-Chef die Gastgeber-Rolle als „Herkules-Aufgabe“. Um ihr gerecht zu werden, bedürfe es einer professionellen Vorbereitung. Breuer kündigte an, die Verwaltung werde erste Ideen für eine Konzeption skizzieren und sie im Rat und anschließend im Partnerschafts-Komitee vorstellen.

Mit seinen Erklärungen lag Breuer auf Linie des Komitees. Vorsitzende Angelika Quiring-Perl wünscht sich einen emotionalen Neusser Aufschlag: „Wir leben in einer alten Stadt mit langer Geschichte, die stolz ist auf ihren römischen Ursprung.“ Wichtig sei ihr aber, dass Neuss sich auch als „moderne, zukunftsfähige Stadt“ darstelle: „Wir können das. Auf unsere Initiative hin wurde auch der Bereich Wirtschaft offiziell ins Hansetag-Programm eingebunden.“

Auf dem Weg nach Neuss macht der Hansetag zuvor noch in Pskow (2019), Brilon (2020) und Riga (2021) Station. Der Vorbereitung dient eine Sitzung der Hansekommission, zu der Ende Oktober auch eine Neusser Delegation unter Leitung von Bürgermeister Breuer nach Pskow reisen wird. Dort soll abgestimmt werden, in welcher Form Neuss im Sommer nächsten Jahres in seiner Partnerstadt Pskow auftritt.

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