Corona in Neuss Glasfaser für Schulen: Eltern kritisieren Freischaltungs-Abfolge

Neuss · Viele Eltern monieren die Reihenfolge der Freischaltung von Schulen für das Glasfasernetz und wollen, dass die Telekom weiterführenden Schulen den Vorrang gibt.

 Gelernt wird bis mindestens Ende Januar nur auf Distanz.

Gelernt wird bis mindestens Ende Januar nur auf Distanz.

Foto: dpa/Marijan Murat

Viele städtische Schulen werden zum Start des Distanzunterrichts ab Montag noch nicht vom schnellen Glasfaser-Netz profitieren. Der Grund: Die Freischaltung durch die Telekom steht noch aus. Das stößt bei Eltern auf Kritik. E-Mail-Verkehr, der unserer Redaktion vorliegt, zeigt, dass sie wenig Verständnis für die Reihenfolge der Freischaltung haben – auch weil zahlreiche Grundschulen vor weiterführenden Schulen vom neuen Netz profitieren sollen, an letzteren aber nicht nur der Grad der Digitalisierung höher sei, sondern auch die Schülerzahl und damit die Breitband-Anforderung.

Als erste Schule in der nächsten Woche soll die St.-Peter-Schule am 11. Januar freigeschaltet werden. Einen Tag später folgen die Sekundarschule, die Janusz-Korczak-Gesamtschule (Standort Schwannstraße), die Grundschule Allerheiligen, die Görresschule, das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium sowie die Münsterschule. Am Mittwoch sind die St.-Konrad-Schule, Die Brücke, die Gebrüder-Grimm-Schule, Gesamtschule Nordstadt, Burgunderschule sowie die Albert-Schweitzer-Schule an der Reihe. Für Donnerstag, 14. Januar, hat die Telekom die Freischaltung des Gymnasium Norf, der Kyburg, Janusz-Korczak-Gesamtschule, Comenius-Gesamtschule, Geschwister-Scholl-Grundschule, Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule, Leoschule und Die Brücke (Teilstandort Heerdter Straße) angekündigt. Am 15. Januar folgen die Gesamtschule Norf, das Nelly-Sachs-Gymnasium und die St.-Andreas-Schule. Für alle weiteren Schulen wird im Rathaus auf eine Mitteilung der Telekom gewartet – das betrifft unter anderem das Quirinus-Gymnasium, das Marie-Curie-Gymnasium und die Gesamtschule an der Erft. Die Stadt hat bei der Telekom hinterlegt, dass mit hohem Tempo an der Freischaltung aller Schulen gearbeitet werden müsse. Schulen, die bereits über einen Glasfaser-Anschluss eines anderen Anbieters – zum Beispiel Deutsche Glasfaser – verfügen, behalten diesen.

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