Angstraum in Neuss? Drogenhandel, Partys und Vandalismus - Hafenbrücke wird zum Sorgenkind

Neuss · Partys, Drogenkonsum, Pöbeleien! Die Pierburg-Brücke im Hafen befindet sich seit Jahren in einer Abwärtsspirale. Die CDU fordert nach einer Ortsbegehung schnelle Verbesserungen – die hat die Stadt zum Teil schon in Planung.

 Die 110 Meter lange und 5,70 Meter breite Stabbogen-Brücke verbindet die Hafenmole mit der Stadt. Die gesamte Konstruktion ist 250 Tonnen schwer.

Die 110 Meter lange und 5,70 Meter breite Stabbogen-Brücke verbindet die Hafenmole mit der Stadt. Die gesamte Konstruktion ist 250 Tonnen schwer.

Foto: Simon Janßen

Als sie im Jahr 2015 eröffnet wurde, galt sie als neues „Wahrzeichen von Neuss“. Millionen von Euro ließ sich die Stadt das Mammut-Projekt „Pierburg-Brücke“ kosten, doch im Laufe der Jahre ist aus dem vermeintlichen Wahrzeichen ein Sorgenkind geworden. Der Grund: Anwohner und regelmäßige Nutzer der Brücke berichten von Partys, Drogenkonsum- und handel sowie Pöbeleien in dem Bereich. „Für viele ist die Brücke zu einer No-go-Area geworden“, sagt Andreas Alberts von der Anwohnerinitiative Marienviertel. Die Mitglieder fordern unter anderem stärkere Kontrollen des Ordnungsamtes und ein Alkoholverbot im Hafenbereich. „Zumindest dort, wo Kinder spielen“, sagt der Vorsitzende. Immer wieder, vor allem am Wochenende, seien auf den Spielflächen leere Alkoholflaschen, Jointstummel und Drogentütchen zu sehen.