„Schlachtplan“ für Kommunalwahl 2020 Die Grünen setzen auf Frauenpower

Neuss · 13 von den insgesamt 24 Kandidaten für die Reserveliste sind Frauen.

(NGZ) Die Neusser Grünen haben ihre Reserveliste zur Kommunalwahl im kommenden Jahr zu Ende gewählt. Die Spitzenkandidaten stehen nun also fest. Was auch feststeht: Es kandidieren mehr Frauen als Männer. Mit reichlich „Frauenpower“ wollen sie sich nun auf den Wahlkampf vorbereiten. Bei ihrer letzten Mitgliederversammlung stellte die Partei insgesamt 24 Kandidaten auf. 13 von ihnen sind Frauen. Die ersten sechs Plätze der Reserveliste belegen Susanne Benary, Michael Klinkicht, Inge Arndt, Dieter Zander, Jenny Olpen und Manfred Haag. Auch die 29 Wahlkreise konnten mit insgesamt 15 Kandidatinnen besetzt werden.

„Unser Frauenstatut gibt vor, dass Wahllisten nach dem Reißverschlussprinzip mindestens abwechselnd mit Frauen und allen Kandidierenden unabhängig von ihrem Geschlecht zu besetzen sind. Damit soll die Chancengleichheit für Kandidierende gewährleistet werden“, erklärt Susanne Benary, Vorstandsprecherin des Neusser Stadtverbandes von Bündnis 90/Die Grünen. „Die paritätisch besetzten Wahllisten führen im Grundsatz dazu, dass auch die grünen Fraktionen mindestquotiert sind. Damit sichern die grünen Fraktionen den Anspruch auf gleichberechtigte demokratische Teilhabe“, so Susanne Benary weiter, die zudem betont, dass auch die amtierende Fraktion der Neusser Grünen die derzeit einzige Partei ist, die mit mehr Frauen als Männern im Rat der Stadt Neuss vertreten ist.

Auch Uwe Welsink, der nicht nur Sprecher des Verbandes, sondern auch als Stadtverordneter für die Grünen im Rat aktiv ist, findet: „Damit haben wir in Neuss ein Alleinstellungsmerkmal“.

Darauf aufbauend gab es in der jüngsten Mitgliederversammlung bereits erste Planungen für den Weltfrauentag am Sonntag, 8. März 2020. Hierzu soll es dieses Mal „eine besondere Aktion“ geben. Mehr wird noch nicht verraten. Aber auch an vielen weiteren Aktionen sowie am Wahlprogramm und am Kampagnen-Slogan zur Kommunalwahl werde nun auf Hochtouren gearbeitet. Denn der Vorstand will zur nächsten Mitgliederversammlung im Februar ihren Mitgliedern einen „Schlachtplan“ zum Wahlkampf vorlegen, der dann diskutiert und beschlossen werden soll.

(NGZ)
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