Idee für Neuss Der Nordpark soll ein Arboretum bekommen
Neuss · Die Stadt Neuss hat den Auftrag erhalten zu prüfen, ob in der Nordstadt ein zweites Arboretum geschaffen werden kann. Einige Fragen sind allerdings noch offen.
(jasi) Das Arboretum im Selikumer Park gilt als „stiller Star“ unter den grünen Oasen in Neuss. 1955 wurde das „lebendige Baummuseum“ erschaffen. Auf Initiative von Heinrich de Cleur wurden dort einst Bäume gepflanzt, die vor mehr als drei Millionen Jahren in der Region heimisch waren. Geht es nach der CDU, dann soll Neuss bald ein zweites „Museum“ dieser Art bekommen – und zwar in der Nordstadt. In der vergangenen Sitzung des für den Bereich zuständigen Bezirksausschusses II wurde die Stadt beauftragt zu prüfen, ob in der Grünanlage eine solches Arboretum geschaffen werden kann.
Es herrsche auf der Furth zwar Freude darüber, dass der Nordpark – zuvor herrschte jahrelang Stillstand – wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, der Planungsprozess sei allerdings noch nicht abgeschlossen. Einen möglichen Standort für das Arboretum liefert die CDU mit: Ein schmaler Grünstreifen parallel zu dem Fußweg der Förderschule, der durch den Abbau von Containern auf dem Parkplatz wieder sichtbar geworden ist. Nach Vorstellung der Christdemokraten könnten dort die Straßenbäume der Nordstadt angepflanzt werden. Kleine Hinweisschilder sollen die Bäume charakterisieren und darstellen, wo genau sie zu finden sind. Davon profitieren könnten auch Schul- sowie Kindergartenkinder.
Der Antrag der CDU fand im Bezirksausschuss zwar Zustimmung, allerdings gibt es noch offene Fragen. So sei die Wahl eines möglichen Standortes ebenso offen wie die Frage der Finanzierung. „Die Verwaltung hat darauf aufmerksam gemacht, dass so ein Projekt mit hohen Kosten verbunden ist“, sagt die CDU-Stadtverordnete Monika Mertens-Marl auf Nachfrage. Darum soll auch geprüft werden, inwieweit Sponsoren zur Realisierung des Arboretums in der Nordstadt beitragen können.
