Die Außengrenze Roms Fünf Fakten zur Römerzeit in Neuss

Neuss ·

  • 1. Niedergermanischer Limes: Er ist ein bedeutender Teil der Grenze des Römischen Imperiums und soll Bestandteil der bereits bestehenden Unesco-Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches“ werden. Drei Grenzen gehören bereits dazu: der Hadrianswall und der Antoniuswall sowie der Obergermanisch-Raetische Limes, der auf 500 Kilometer von Rheinbrohl bis in die Nähe von Regensburg verläuft.
  • 2. Vorreiter: Der Hadrianswall wurde 1987 zum Welterbe erklärt. 2005 folgte der Obergermanisch-Raetische Limes, 2008 wurde der Antoninuswall in die Unesco-Liste aufgenommen. Laut Deutscher Limeskommission handelt es sich um die ersten drei Teilabschnitte eines „transnationalen Welterbes“, das unter dem Namen „Grenzen des Römischen Reiches“ in Zukunft zwei Dutzend Staaten entlang der über 5000 Kilometer langen Außengrenzen des ehemaligen Imperium Romanum in Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika umfassen soll.
  • 3. Zusammenarbeit: Am Ziel, den Niedergermanischen Limes in die Welterbestätte aufnehmen zu lassen, sind Institutionen aus den Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz beteiligt. Den Aufnahmeantrag reichen die Niederlande am 9. Januar ein.
  • 4. Römerzeit in Neuss: Das erste von insgesamt zwölf römischen Legionslagern im antiken Novaesium wurde um 16 vor Christus errichtet. Neuss war in die römische Befestigungslinie am Rhein einbezogen. Ab dem Jahr 400 begann in Neuss dann die sogenannte Fränkische Zeit.
  • 5. Castrum Novaesium: Das Legionslager („Koenen-Lager“) wurde von 1888 bis 1900 vom Neusser Archäologen Constantin Koenen ausgegraben. Zahlreiche Fundstücke aus der Römerzeit sind im Clemens-Sels-Museum zu sehen.
(abu)
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