Parlamentarier aus Neuss legt Untersuchungsbericht vor Der Fall Amri – die Lehren aus einem Terrorakt

Neuss · Fünf Jahre lang hat Jörg Geerlings (CDU) mit einem Ausschuss im Auftrag des Landtages NRW versucht, Licht ins Dunkel um den Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin 2016 zu bringen. Sein Abschlussbericht legt Versäumnisse der Behörden offen, stellt Angehörige aber nicht zufrieden.

 Eine Schneise der Verwüstung ist auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin zu sehen, nachdem der Attentäter Anis Amri am 19. Dezember 2016 mit einem Lastwagen über den Platz gerast war.

Eine Schneise der Verwüstung ist auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin zu sehen, nachdem der Attentäter Anis Amri am 19. Dezember 2016 mit einem Lastwagen über den Platz gerast war.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

„Kleinstarbeit und Akten fressen“: Der Untersuchungsausschuss im Fall des Attentäters Anis Amri war Anfang 2018 erst wenige Monate am Werk, da war seinem Vorsitzenden, dem CDU-Landtagsabgeordneten Jörg Geerlings, längst klar, was es braucht, um aus dem schlimmsten islamistischen Terroranschlag in Deutschland Konsequenzen zu ziehen. 13 Menschen, darunter auch Angelika Klösters, eine Neusserin aus Lanzerath, starben, weil Amri am 19. Dezember 2016 mit einem gestohlenen Lkw in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche raste. Dutzende Besucher, so auch der Sohn der Neusserin, wurden schwer verletzt.

 Am Mahnmal an der Gedächtniskirche in Berlin wird auch an Angelika Klösters aus Neuss-Lanzerath erinnert, die zu den Opfern gehört.  Foto: -nau

Am Mahnmal an der Gedächtniskirche in Berlin wird auch an Angelika Klösters aus Neuss-Lanzerath erinnert, die zu den Opfern gehört. Foto: -nau

Foto: Christoph Kleinau