Kulinarik in Neuss Den Römern in den Topf geschaut

Neuss · Mit den Römern erreichte Neuss vor knapp zweitausend Jahren eine kulinarische Revolution. Eine Spurensuche zwischen Geschichtsbuch und Kochtopf.

 Carl Pause vom Clemens-Sels-Museum ist Experte für römische Geschichte und römische Kochkunst.

Carl Pause vom Clemens-Sels-Museum ist Experte für römische Geschichte und römische Kochkunst.

Foto: Saskia Karbowiak

Damals brachten die Römer Äpfel und Birnen mit, neue Sorten von Gemüse, Hülsenfrüchte sowie zahlreiche neue Kräuter wie Oregano, Fenchel und Kümmel. „Die Römer besaßen ein großes Handelsnetz“, erklärt der Historiker Carl Pause den Grund für die damals neue kulinarische Vielfalt. Pause ist Kurator für Archäologie und Stadtgeschichte am Neusser Clemens-Sels-Museum. Selbst heute noch merkt man den römischen Einfluss auf Deutschland, der weit über das Essen hinausgeht. Beispielsweise haben die Menschen in den darauffolgenden Jahrhunderten die römische Schrift übernommen.