Neuss digital Was es mit dem Neusser Cybercamp auf sich hat
Mit 70.000 Euro Startkapital hat Jungunternehmer Maxim Morshchagin vor rund einem Jahr das Cybercamp in Neuss eröffnet. Die Idee stammt ursprünglich aus Russland – nun wurde sie auch im ehemaligen Börsencafe etabliert. Doch was steckt eigentlich dahinter?
Das Cybercamp ist ein Ort, an dem sich meist junge Menschen treffen, die gerne Videospiele „zocken“. Die Räumlichkeiten sind ausgestattet mit einigen Computern und Konsolen.
Auf seine Beweggründe angesprochen, muss der Gründer nicht lange überlegen. „Ich spiele selbst gerne Videospiele und hatte damals genügend Zeit, ein eigenes Geschäft zu eröffnen“, sagt er. Das Cybercamp hat eine Auswahl an Spielen, entsprechend viele Altersklassen sind vertreten. Noch vor der Eröffnung des Cybercamps rechnete Morshchagin damit, dass seine Kunden zwischen 17 und 22 Jahre alt sind, dann stellte sich allerdings heraus, dass viele Besucher weitaus jünger sind.
Es werden auch Tuniere veranstaltet, meistens in den Spielen Fortnite, dem Fußball-Klassiker Fifa und dem Shooter-Game Counter Strike. Bekannte Sponsoren wie die Stadtwerke oder der Landesverband für E-Sport NRW dürfen da nicht fehlen. Eine große Leinwand sowie zwei Fernseher im hinteren Bereich eignen sich für das Zocken zu zweit. Eine Terminvereinbarung im Voraus ist nicht nötig. Hat man genug gespielt, bezahlt man für eine Stunde vier Euro.
Anders als noch kurz nach der Eröffnung des Cybercamps, da hat man für die gleiche Spielzeit noch fünf Euro bezahlen müssen. Vor Ort gekaufte Snacks oder Getränke werden am Ende einfach dazu gerechnet. Günstiger wird es mit einer Art Abo. Dann bezahlt man für drei Stunden elf Euro, für vier 13 und für 25 Stunden 75 Euro. Die gekaufte Zeit lässt sich beliebig aufteilen. Unter www.cyber-camp.de findet man ein orginalgetreues 3D-Modell des Cybercamps. Dort gibt es auch sämtliche Informationen wie anstehende Events oder den Kontakt des Camps.
