Internet in Neuss : CDU fordert Verbesserung des mobilen Internets
Neuss Noch immer gibt es größere Areale in Neuss, insbesondere im Süden, die vom Mobilfunk nicht ausreichend abgedeckt sind. Darauf weist die CDU hin – und sieht Handlungsbedarf.
Die Christdemokraten verweisen auf Daten der Bundesnetzagentur, demnach würden die tatsächlichen Downloadgeschwindigkeiten in Neuss im Schnitt nur 20 bis 40 Prozent der vertraglich vereinbarten erreichen. Zudem fänden sich in den Bereichen Hoisten, Norf, Speck, Wehl und Helpenstein, Selikum und dem Taubental noch immer Lücken, in denen kein 5G-Empfang möglich ist. „Das muss besser werden“, teilen der JU-Vorsitzende Niklas Fürste und der Vorsitzende der Mittelstandsunion (MIT), Klaus Goder, mit. Gerade die Entwicklung hin zu mehr Homeoffice erfordere, dass auch in den ländlicheren Bereichen unserer Stadt ein verlässlicher Mobilfunkempfang besteht.
„Dies ist gerade auch für die junge Generation wichtig, für die eine ordentliche Internet- und Mobilfunkversorgung wie Strom, Wasser und gute öffentliche Verkehrsmittel einfach zum Standard gehört, der für sie mit über die Attraktivität eines Stadtteils entscheidet“, ergänzt Fürste. „Dafür sind natürlich in erster Linie die Mobilfunk-Anbieter zuständig. Die müssen aber auch die Möglichkeit zum Netzausbau bekommen“, verweisen Fürste und Goder auf einen aktuellen CDU-Antrag. Anlass für diesen war die Rückmeldung eines Mobilfunkunternehmens, dass er im Neusser Süden sein Netz ausbauen will, aber keinen Platz zum Bau eines Mobilfunkmasten erhalten habe.
„Da muss so lange gesucht werden, bis eine Lösung da ist. Schließlich geht es bei der Mobilfunkabdeckung über den privaten Rahmen hinaus auch um eine Standortfrage für Unternehmen und Freiberufler“, betont der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses Jan-Philipp Büchler (CDU), der das Thema mit seiner Fraktion im kommenden Ausschuss nach vorne bringen will.
Goder und Fürste plädieren dafür, dass die Stadt daher den Wunsch nach besserer Netzabdeckung noch klarer an die Kommunikationsunternehmen richtet. Gleichzeitig soll sie aber auch deren Engagement beim Netzausbau noch mehr unterstützen.