Kreistagswahl 2020 in Neuss CDU - Hamacher tritt nicht gegen Dieter Welsink an

Neuss · Der CDU im Rhein-Kreis bleibt eine Kampfabstimmung zwischen zwei Spitzenfunktionären erspart. Andreas Hamacher (37), Stadtverbands-Vize in Neuss, fordert den Chef der Kreistagsfraktion, Dieter Welsink (62), nicht heraus.

 Andreas Hamacher bewirbt sich nicht für eine Direktkandidatur.

Andreas Hamacher bewirbt sich nicht für eine Direktkandidatur.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Seinen Verzicht bestätigte der promovierte Jurist gestern gegenüber der NGZ: „Da Dieter Welsink als Fraktionsvorsitzender gute Arbeit leistet und sich engagiert für die CDU einsetzt, unterstütze ich seine Kandidatur, damit er seine erfolgreiche Arbeit für die CDU fortsetzen kann.“ Er bewerbe sich auch nicht für die Direktkandidatur in einem anderen Wahlkreis, stehe aber für einen Listenplatz zur Verfügung. Beobachter erwarten, dass Hamacher nach den Neusser Direktkandidaten erster Listenbewerber aus der Quirinusstadt wird. Die „Verständigung“ sei, so heißt es in einer Erklärung Hamachers, auf Vermittlung des stellvertretenden Kreispartei-Vorsitzenden Jörg Geerlings MdL zustande gekommen.

Andreas Hamacher, der einst zehn Jahre dem Neusser Stadtrat angehörte, hatte im Vorfeld der Kandidatenaufstellung zur Kommunalwahl am 13. September 2020 sein Interesse am Wahlkreis Stadionviertel, Stadtmitte, Baldhof angekündigt, weil er dort auch wohne. Das Problem: Im Wahlkreis kandidierte zuletzt der Chef der Kreistagsfraktion, Dieter Welsink, erfolgreich. Eine Kampfabstimmung schien beschlossene Sache. Hamacher fühlte sich aus der Bevölkerung heraus ermutigt, während einige Parteifunktionäre ihm abrieten, die offene Konfrontation zu suchen.

(lue-)
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