Die ersten Mieter sind schon in die Stresemannallee eingezogen. Um die Einrichtung ihrer neuen Büros abzuschließen, brauchen sie nur den eigenen Laptop – alles andere ist vorhanden. Das geht von dem Bürostuhl und den Anschlüssen für Telefon und WLAN über Empfang und Paketannahme auf Wunsch bis zu einer Küche und einem Kopierraum. Die Räume haben dazu auch 24 Stunden am Tag auf. Mit diesem Konzept hat die Sirius Facilities GmbH schon vergleichbare Standorte in Essen und Wiesbaden eröffnet. In Neuss gibt es 41 Einzel- und Doppelbüros, dazu kommen noch vier „Coworking Spaces“. Auch diejenigen, die lieber von zu Hause arbeiten, können Konferenzräume und weitere Services mieten. „Das ist ein Angebot, welches in Neuss noch seinesgleichen sucht“, sagt Center-Manager Kleanthis Alevras. Etwa hundert Interessenten seien zu der Eröffnung am vergangenen Donnerstag gekommen, so Alevras.

Gründer und Startups sind nicht nur für das First Choice Business Center eine wichtige Zielgruppe, sondern offenbar auch für die Stadt Neuss. Mitte des Jahres kündigte Wirtschaftsförderer Andreas Galland einen Maßnahmebündel an, mit dem sich Neuss als Gründerstandort entwickeln soll. Ein Partner soll dabei Matthias Wilhelm sein. Der Unternehmer baut am Habichtweg ein „IdeenGeberHaus“, das sich mit einem ähnlichen Konzept wie das Business Center an jungen Unternehmer richtet. Auch dort ist die Ausstattung schon vorhanden. 48 Coworking-Plätze soll es am Habichtweg geben, zehn davon will die Stadt innerhalb einer Kooperation mit Wilhelm dauerhaft mieten.

Darüber hinaus strebt Neuss eine Zusammenarbeit mit der Rheinischen Fachhoschule (RFH) an. Die Verwaltung will das neue „Institut für Enterpreunership und Unternehmensmanagement“ nach Neuss holen.