Beispiel aus Neuss-Uedesheim Bürgerversammlungen werden Pflichttermine des Bürgermeisters

Reuschenberg · Neben die Arbeit der acht Bezirksausschüsse treten jetzt acht Bürgerversammlungen, in denen sich der Verwaltungschef Fragen, Anregungen, aber auch Kritik stellt. Die Reihe startet in dieser Woche.

 Die Bürgerversammlung in Uedesheim ist eine feste Einrichtung und fand bereit 44 mal statt. Nun bekommen auch Bürger anderer Ortsteile Gelegenheit, sich direkt mit Bürgermeister und Verwaltung auzutauschen.

Die Bürgerversammlung in Uedesheim ist eine feste Einrichtung und fand bereit 44 mal statt. Nun bekommen auch Bürger anderer Ortsteile Gelegenheit, sich direkt mit Bürgermeister und Verwaltung auzutauschen.

Foto: Andreas Woitschützke

Sind die inzwischen flächendeckend etablierten Bezirksausschüsse ein Element größerer Bürgerbeteiligung? Die Ratsfraktionen sind dazu durchaus unterschiedlicher Meinung. Die vor diesem Hintergrund angestellten Überlegungen, die Bezirksvertretungen aufzuwerten, führten und führen zu zwei Neuerungen. So besuchen – erstens – künftig auch die Beigeordneten Sitzungen dieser Gremien, wenn das der Verwaltung beziehungsweise der Politik thematisch geboten scheint. Vor allem aber wird in den Zuständigkeitsbereichen aller acht Bezirksausschüsse künftig einmal im Jahr eine Bürgerversammlung abgehalten, die für den Bürgermeister als Pflichttermin gilt. Das Uedesheimer Kostenpflichtiger Inhalt Beispiel soll demnach Schule machen.

Die Uedesheimer konnten im Zusammenhang mit der kommunalen Neuordnung aushandeln, dass der Verwaltungschef ihnen einmal im Jahr vor Ort Rede und Antwort stehen muss. Die Versammlung Mitte Dezember vergangenen Jahres war die 44. ihrer Art und wurde von mehr als 50 Uedesheimern besucht. Wie diese Versammlungen wirken, zeigt ein Blick auf die damalige Agenda. Punkt eins. Die Forderung, eine öffentliche E-Ladesäule einzurichten, wurde bereits umgesetzt, und die Politik arbeitet sogar am Aufbau einer Schnelllade-Infrastruktur unter Einschluss von Uedesheim. Beispiel zwei: Der Wunsch, die Schnellbuslinie (SB) 53 fest in den Fahrplan aufzunehmen, wurde durch Ratsbeschluss am vergangenen Freitag Realität.

Das in Uedesheim erfolgreiche Veranstaltungsformat wird nun stadtweit etabliert. Den Anfang macht der Bürgermeister am Donnerstag, 28. September, um 18.30 Uhr in der Gesamtschule an der Erft. Gemeinsam mit Nadine Baude, der Vorsitzenden des Bezirksausschuss III, lädt er die Menschen aus Reuschenberg, Selikum, Weckhoven und Hoisten zum Gedankenaustausch an. Weitere Termine bis zum Jahresende sind der 17., 23. und 30. Oktober (Nordstadt, Innenstadt beziehungsweise Gnadental) und am 20. November in Uedesheim.

(-nau)
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