Mit der Neueröffnung wurde auch eine Online-Terminvergabe eingeführt. Aus Sicht von Ordnungsdezernent Holger Lachmann ein Meilenstein. Welche Potenziale diese zentrale Anlaufstelle im Rathaus in Sachen Digitalisierung noch hat, zeigt die Einführung der Statusabfrage. Mit ihr ist es möglich, sich online über den Bearbeitungsstand zum Beispiel eines neu beantragten Ausweisdokumentes zu informieren.

Zukünftig, so kündigte Lachmann jetzt der Politik an, soll in der Wartezone des Bürgeramtes wie auch vor der Informationstheke ein kostenloser Zugang zum Internet über W-Lan zur Verfügung stehen. Die Möglichkeit, sich über städtische Angebote und Dienstleistungen zu informieren, wird durch ein Selbstbedienungsterminal im Eingang des Bürgeramtes vervollständigt. An diesem Terminal soll man neben der reinen Informationsbeschaffung auch  erste digitale Angebote vorfinden. Unter Nutzung der Online-Ausweisfunktion kann man zum Beispiel ein polizeiliches Führungszeugnis beantragen.

In einem nächsten Schritt soll der Ausbau des Serviceportals dazu führen, dass auf einer digitalen Plattform weitere Angebote des Bürgeramtes abgerufen werden können. Zuerst ist an die Online-Beantragung einer Meldebescheinigung gedacht. Ein Besuch im Bürgeramt mit diesem Anliegen entfällt. So etwas kommt an, beobachtet man im Bürgeramt, wo man seit Oktober im Falle seines Umzuges auch den Kfz-Schein ändern lassen kann – ohne noch zum Straßenverkehrsamt zu müssen.

Durch die Online-Terminvergabe wurde das Problem langer Wartezeiten, das früher oft Anlass zu Beschwerden war, entschärft. Doch das Dienstleistungsniveau hängt noch von anderen Faktoren ab,  zum Beispiel von genug Personal.  Allerdings war die Fluktuation zuletzt so hoch, so Lachmann, dass regelmäßig zwei Vollzeitstellen nicht besetzt waren. Um diese Fluktuation einzudämmen, wurde mit den Beschäftigten über mögliche Veränderungen im Dienstalltag gesprochen.