Auch Neuss betroffen Bildungsgewerkschaft ruft zum Warnstreik auf

Neuss · Mitglieder der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Neuss, Viersen, Krefeld, Mönchengladbach und Düsseldorf beteiligen sich am Donnerstag an einem Warnstreiktag in Düsseldorf.

 Die Gewerkschaften fordern unter anderem fünf Prozent mehr Gehalt.

Die Gewerkschaften fordern unter anderem fünf Prozent mehr Gehalt.

Foto: dpa/Sebastian Willnow

Unter dem Motto „#dasgewinnenwir“ ruft die Bildungsgewerkschaft ihre tarifbeschäftigten Mitglieder zur Teilnahme auf. Es kann zu Unterrichtsausfällen kommen. In der laufenden Auseinandersetzung mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) war die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. „Diese Blockade der Arbeitgeber ist ein Schlag ins Gesicht. Sie ist eine Kampfansage. Wir geben jeden Tag alles für die Bildungschancen junger Menschen – und das ist der Dank? So nicht!“, sagt Caroline Lensing, Vorsitzende der GEW im Rhein-Kreis Neuss.

Die Stimmung unter den Gewerkschaftsmitgliedern sei kämpferisch. „Gemeinsam anzureisen, auf die Straße zu gehen – das gibt Rückenwind. Es zeigt uns: Für viele ist gute Bildung wirklich wichtig. Dafür braucht es gute Arbeitsbedingungen und dafür kämpfen wir“, sagt Lensing, die ergänzt: „Wir müssen dafür sorgen, dass sich mehr junge Menschen für den öffentlichen Dienst entscheiden und auch dabeibleiben. Den Lehrkräftemangel merken wir jetzt schon überall.“

Die Gewerkschaften fordern fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens 150 Euro und eine stufengleiche Höhergruppierung. Darüber hinaus kämpft die GEW auch um eine Anerkennung von Lebensleistung und Erfahrung durch eine faire Ausgestaltung der Erfahrungsstufe 6, ein Ende der „Befristungsmisere“ an den Hochschulen und einen Tarifvertrag für studentische Beschäftige.

(NGZ)
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