„Ohne Not das Herz herausgerissen“ Neusser Belegschaft kämpft um die Marke Tempo

Neuss · Bei einer Protestkundgebung gegen die geplante Verlagerung der Papiertaschentuch-Produktion nach Mannheim formulierten Belegschaft und Gewerkschaften Forderungen an den Konzern Essity. Die Stadt sieht Potenzial im Werk.

 Der Betriebsratsvorsitzende Ralf Kruska attackierte bei einer Protestkundgebung am Freitag die Absicht des Essity-Konzerns, die Produktion von Tempotaschentüchern von Neuss nach Mannheim zu verlagern. „Das wäre die Zerstörung von 60 Jahren Tradition, Innovation, Stolz, Antrieb und Gemeinschaft.“   Foto: woi

Der Betriebsratsvorsitzende Ralf Kruska attackierte bei einer Protestkundgebung am Freitag die Absicht des Essity-Konzerns, die Produktion von Tempotaschentüchern von Neuss nach Mannheim zu verlagern. „Das wäre die Zerstörung von 60 Jahren Tradition, Innovation, Stolz, Antrieb und Gemeinschaft.“ Foto: woi

Foto: Andreas Woitschützke

Die Belegschaft des Neusser Essity-Werkes gibt die Schlacht um die Weltmarke „Tempo“ noch nicht verloren. „Tempo muss bleiben“ war vielmehr eine von drei zentralen Forderungen, die Belegschaft, Betriebsrat und Gewerkschaften am Freitag in einer Protestveranstaltung mit rund 200 Teilnehmern vor dem Werkstor an die Konzernleitung adressierten. Ferner forderten sie Zusagen zur Sicherung von Standort, Beschäftigung und Investitionen – und sofortige Verhandlungen darüber.