Während viele Schüler mehr oder minder geschickt die Frisbee-Scheiben fliegen ließen, versuchten andere, möglichst viele leere Getränkekisten übereinander zu stapeln und dann per Seil gesichert zu erklimmen. Der Rekord lag bei zwölf Kisten – ein Fünftklässer fand das ganz schön „cool“, wie überhaupt seine gesamte neue Schule. Eine Ausstellung im Forum erinnerte noch einmal an die rund 60 Projekte rund um Alexander von Humboldt, die die Schüler in den vergangenen Monaten und Wochen vor den Sommerferien erarbeitet hatten: Da ging es um seine Reisen, Klima, Weisheit, Menschen und Wissenschaft.

Auch eine liebevoll gestaltete Schülerzeitung zum Jubiläumsjahr gehört dazu. Schulleiter Markus Wölke verriet, dass er selbst noch viele neue Facetten aus Alexander von Humboldts Leben erfahren habe: Wichtig sei dessen Vernetzung von Wissen und die Begegnung mit Menschen auf Augenhöhe. „Die gefährlichste aller Weltanschauung ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben“, zitierten Alina, Michelle und Carlotta (alle 17 Jahre alt, Stufe Qu 1) den Namenspatron ihrer Schule.

Am Samstag stand nach viel Theorie das Fest im Vordergrund. Eis- und Getränkewagen sowie ein reichhaltiges Kuchenbüffet kitzelten den Gaumen, während das Bühnenprogramm mit Salsa-Rhythmen und Klängen einer Jazzband abwechslungsreich gespickt war. Berührend: der von der Klasse 6b vorgetragene Song „Mad world“ von Gary Jules. Besonders spannend wurde es im „Escape-Room“: Elena, Pia, Jan-Hendrik und Ben (Q 1/2 sowie EF) hatten ein fiktives Büro von Alexander von Humboldt Bruder gestaltet. Um den Raum wieder verlassen zu können, mussten viele Rätsel rund um das Geburtstagskind gelöst werden. „Die meisten Schüler brauchen 15 bis 30 Minuten“, berichteten die vier Experten. Das gelungene Fest und viele zufriedene Gesichter ließen Humboldts Erkenntnis „Alles hängt mit allem zusammen“ wahr werden.