Schmolz & Bickenbach in Neuss Einsatz für Erhalt der Werkstatt für Ausbildung

Neuss · Die IG Metall Düsseldorf-Neuss setzt sich für einen Erhalt des Ausbildungszentrums der Schmolz & Bickenbach GmbH an der Eupener Straße ein. Das Unternehmen hatte angekündigt, die Einrichtung Ende des Jahres schließen zu wollen.

 Sie trafen sich zum Austausch (v.l.): Volker Consoir (IG Metall), Ralf Kruse (Ausbildungsleiter Schmolz & Bickenbach), Udo Fischer (DGB Neuss), Georg Bliersbach (stellvertretender Ausbildungsleiter Schmolz & Bickenbach) und Ibrahim Koc (Betriebsratsvorsitzender Steeltec  GmbH).

Sie trafen sich zum Austausch (v.l.): Volker Consoir (IG Metall), Ralf Kruse (Ausbildungsleiter Schmolz & Bickenbach), Udo Fischer (DGB Neuss), Georg Bliersbach (stellvertretender Ausbildungsleiter Schmolz & Bickenbach) und Ibrahim Koc (Betriebsratsvorsitzender Steeltec GmbH).

Foto: IG Metall Düsseldorf-Neuss

In der Ausbildungswerkstatt werden jährlich rund 150 angehende Metall-Fachkräfte ausgebildet. Nun gab es laut Gewerkschaft ein Treffen von Vertretern der IG Metall, des DGB Neuss, der Ausbildungsleitung von Schmolz & Bickenbach und Ibrahim Koc, dem Betriebsratsvorsitzenden der Steeltec GmbH, die seit Jahren im Ausbildungszentrum ausbilden lässt. Tenor: Man hoffe auf einen Erhalt, möglicherweise mit einem Nachfolger.

Ziel müsse es sein, dass die Ausbildung am Standort Neuss nicht zum Erliegen komme. Volker Consoir, Geschäftsführer der IG Metall Düsseldorf-Neuss, betont, dass die Zukunft von 150 Auszubildenden von der Entscheidung abhinge. „Die Prüfungen der Auszubildenden stehen in ein paar Monaten und der Start der neuen Azubis steht im August an“, erklärt er. Es sei wichtig, den jungen Leuten ein positives Signal mit auf den Weg zu geben. Ibrahim Koc machte deutlich, dass die Betriebe und Verbundpartner, die im Ausbildungszentrum ausbilden lassen, auf eine Weiterführung hoffen. Der Erhalt sei für den Wirtschaftsstandort Neuss von großer Bedeutung.

Udo Fischer, Vorsitzender des DGB Neuss, betont: „Ein solches Projekt einfach aufzugeben, ist keine Option.“ Man sei sich am Ende des Treffens einig gewesen, dass das Ausbildungszentrum auf jeden Fall weitergeführt werden sollte. „Das A und O wird sein, umgehend einen guten, seriösen Träger zu finden, um damit den Verbundpartnern zu zeigen, dass hier am Standort Neuss weiter ausgebildet werden kann“, erklärt Consoir. „Sonst werden sich die Betriebe nach Alternativen umschauen oder im schlimmsten Fall nicht mehr ausbilden. Damit wäre keinem geholfen.“

(NGZ)
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