Johanne-Etienne-Krankenhaus in Neuss St.-Augustinus-Gruppe schafft Stelle für Ethik im Unternehmen

Nordstadt · Leiter Stabsstelle Ethikkomitee und palliativmedizinische Versorgung – so lautet die neue Position von Franz-Josef Esser. Mehr als 17 Jahre war er Chefarzt der Anästhesie am Johanna-Etienne-Krankenhaus. Jetzt übernimmt der 63-Jährige eine neue Aufgabe in der St.-Augustinus-Gruppe.

 Chefarzt Franz-Josef Esser (63) übernimmt eine neue Aufgabe bei der St.-Augustinus-Gruppe.

Chefarzt Franz-Josef Esser (63) übernimmt eine neue Aufgabe bei der St.-Augustinus-Gruppe.

Foto: St. Augustinus Gruppe

In seiner Funktion kann sich der Further nun hauptamtlich um die Themen rund um Grenzsituationen des menschlichen Lebens kümmern. „Gemeinsam mit den Mitgliedern des Ethikkomitees und der ethischen Arbeitsgruppen in den einzelnen Unternehmensbereichen werde ich daran arbeiten, die hilfreichen Instrumente, die wir im Ethikkomitee über die Jahre entwickelt haben, praxisnah in den Teams zu vermitteln und deren Anwendung und Durchdringung zu verbessern“, erklärt Esser.

Denn ganz neu ist seine Aufgabe für den Mediziner nicht: Seit Gründung des einrichtungsübergreifenden Ethikkomitees der St.-Augustinus-Gruppe im Jahr 2008 ist er dessen Vorsitzender. In den Einrichtungen der Behindertenhilfe, der Seniorenhilfe, aber auch in den Krankenhäusern haben ethische Fragestellungen und gute Antworten darauf eine große Bedeutung. Dabei geht es unter anderem um ethische Beratung, Vorsorgeplanung sowie Sterbe- und Trauerkultur, aber auch um aktuelle Themen wie die Triage im Rahmen der Pandemie.

Bereits 2005 startete Esser seine Karriere an der Further Klinik. Zuvor war er am Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf und dann mehr als 14 Jahre an der Uniklinik Aachen tätig, zuletzt als Leitender Oberarzt. Im „Etienne“ konnte er zukunftsweisende Projekte auf den Weg bringen. So übte er von Beginn an über 15 Jahre die Funktion des OP-Koordinators aus, baute gemeinsam mit seinem Oberarzt Werner Moser und Pflegekräften die Schmerztherapie auf und war wesentlicher Motor für die Eröffnung der palliativmedizinischen Station im Oktober 2006.

(NGZ)
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