Schulanmeldungen in Neuss Akute Schuldebatte steht vor der Lösung

Neuss · Das Gymnasium Norf soll aufgrund der hohen Nachfrage einmalig einen siebten Zug bekommen. Die endgültige Entscheidung fällt die Bezirksregierung Düsseldorf. Nun rückt die Schulentwicklungsplanung verstärkt in den Blick.

 Am Gymnasium Norf soll es im kommenden Schuljahr einmalig sieben Züge geben. Allerdings muss noch die Bezirksregierung Düsseldorf zustimmen. 
  Foto: Melanie Zanin

Am Gymnasium Norf soll es im kommenden Schuljahr einmalig sieben Züge geben. Allerdings muss noch die Bezirksregierung Düsseldorf zustimmen. Foto: Melanie Zanin

Foto: Melanie Zanin (MZ)

In der Sondersitzung des Schulausschusses am Dienstagabend ist ein Wort besonders oft benutzt worden: Elternwille. Doch die erbitterten Diskussionen, die die Parteien im Vorfeld und in der Sitzung selbst zum Thema Anmeldezahlen an den weiterführenden Schulen geführt haben, waren am Ende vermutlich überhitzt. Mit ihrem Dringlichkeitsantrag und der damit einhergehenden Sondersitzung, dass am Gymnasium Norf wegen der hohen Nachfrage einmalig eine siebte Eingangsklasse gebildet werden soll, blitzte die CDU im Schulausschuss zwar ab – aber nicht wegen des Anliegens an sich, sondern vor allem aus einem anderen Grund. „Die Schulkoordinierung ist laufendes Geschäft der Verwaltung als Schulträger“, erklärte Jascha Huschauer, schulpolitischer Sprecher der SPD. Das solle die Politik auch weiter so handhaben. Mit den Stimmen der Mehrheit von Rot-Grün plus wurde diese Aufgabe denn auch an die Verwaltung verwiesen. Und die handelte prompt.