Rhein-Kreis Neuss und erweiterter Umkreis Unternehmungen für graue Wintertage

Neuss · Der Himmel ist wolkenverhangen, statt Sonnenstrahlen sind nur Regentropfen in Sicht: Wer trotz schlechten Wetters seine eigenen vier Wände verlassen möchte, findet hier einige Ausflugstipps in einem Umkreis von 150 Kilometern.

Dem kalten Wetter können Kinder im Indoorspielplatz „Beros Kinderwelt“ per Rakete entfliehen.

Foto: Matheo Berndt

Wenn sich trübe Wintertage aneinanderreihen, steht so manch einem der Sinn nach einem Tapetenwechsel: Doch was lässt sich bei Regenwetter unternehmen? Einige Tipps für den Rhein-Kreis und die nähere Umgebung.

Skihalle Raus aus dem Regen und ab in den Schnee: Dafür müssen Bewohner des Rhein-Kreises nicht einmal weit fahren. Im Alpenpark Neuss kann man die Skipiste hinabsausen oder die Gelegenheit nutzen und auf der Anfängerpiste das Skifahren erlernen.

Wellneuss Wie wäre es an kalten Tagen mit einem Abstecher in die Sauna? Entspannung versprechen etwa die Wellness- und Saunalandschaft „Wellneuss“ in Reuschenberg oder die Asia-Therme in Korschenbroich mit Swimming-Pools, Solebecken, Saunen, einem Dampfbad und zwei Hot-Whirlpools.

Indoorspielplatz Die Kleinen wollen raus zum Toben, aber der Regen macht den Spielplatzbesuch unmöglich? Im näheren Umkreis gibt es einige Indoorspielplätze, die Kindern verschiedene sportliche Aktivitäten anbieten. In Neuss gibt es Bero’s Kinderwelt an der Römerstraße (Kinder zahlen 9 Euro Eintritt, Erwachsene 5 Euro), in Mönchengladbach lockt das Kinderspielparadies Ballorig an der Malmedyer Straße 18 (Kinder zahlen 9,50 Euro, Erwachsene 4 Euro) und im Tiki Kinderland, Katternbergerstraße 111 in Solingen können die Erwachsenen mitspielen. Jeden ersten Freitag im Monat gibt es dort sogar von 19.30 bis Mitternacht ein Ü-18-Toben (Eintritt für Kinder ab zwei Jahren am Wochenende 12 Euro, Erwachsene 7,50 Euro).


Höhlenbesuch Wer trotz Kälte und Regen nicht auf einen Naturtrip verzichten möchte, kann sich entweder wetterfest anziehen oder sich Naturphänomenen widmen, die nicht unter freiem Himmel liegen. Da wäre etwa die Kluterhöhle in Ennepetal (vom Neusser Hauptbahnhof ist sie rund 65 Kilometer entfernt) – angeboten werden dort verschiedene Touren (je nachdem wie actionreich man es mag): Zu entdecken gibt es ein versteinertes Korallenriff, rund 380 Gänge, unterirdische Seen und Fossilien. Beliebt ist auch die Attahöhle (rund 130 Kilometer entfernt), eine begehbare Tropfsteinhöhle, die besonders mit ihrer Farbprächtigkeit beeindruckt.

Immersive Ausstellungen Seit einiger Zeit machen immersive Lichtshows, die sich häufig dem Werk eines bekannten Künstlers widmen, von sich Reden. Wer dem trüben Januargrau also etwas Farbe entgegensetzen möchte, kann zum Beispiel im Phoenix des Lumières, Phoenixplatz 4 in Dortmund (rund 80 Kilometer vom Neusser Hauptbahnhof aus), von Kopf bis Fuß in ein Kunstwerk eintauchen. Ab dem 26. Januar sind dort Werke von Dali, Gaudi und eine Tanzperformance zu erleben.

Escape Room Knifflige Rätsel lösen, geheime Codes knacken und all das unter Zeitdruck im Team: In der näheren Umgebung gibt es einige teils themenspezifische Escape-Rooms. Harry-Potter-Fans kommen etwa in Krefeld in dem Escape-Room „Unter Verschluss“, Friedrichstraße 18, in den Genuss magischer Geheimnisse, aber auch in Düsseldorf und Mönchengladbach gibt es eine große Auswahl an Exit-Games.

Städte unter Tage entdecken Ein Bisschen mehr als 100 Kilometer liegt die niederländische Universitätsstadt Maastricht entfernt: Dort liegen unter dem Sint Pietersberg unterirdische Grotten, die ein ganz besonderes Stück Maastrichter Geschichte erzählen. Die Führungen sind auf Englisch und Niederländisch, kosten für Erwachsene 9,75 Euro und können unter

gebucht werden. Auch in Köln werden regelmäßig unterirdische Stadtführungen angeboten, Buchungen unter: koeln-erlebnistouren.de.

Trampolinhalle Auspowern können sich Klein und Groß beim Auf- und Abspringen auf verschiedenen Trampolinen und in Hindernis-Parcours: In Hilden und in Mönchengladbach gibt es etwa den „Hi-Fly Trampolinpark“. Auf der anderen Rheinseite lockt das „Superfly Düsseldorf“, Kappeler Straße 126, und der Jump Galaxy Trampolinpark, Willstätterstraße 12.

Schwarzlichtminigolf Für eine Partie Minigolf im Freien ist es zu kalt? Warum dann nicht einfach auf die Indoor-Alternative ausweichen. Leuchtende Themenwelten tauchen die Bahnen in eine geheimnisvolle Atmosphäre: In Düsseldorf kann die Bahn an der Kettwiger Straße 6 angesteuert werden und in Mönchengladbach geht es an der Korschenbroicher Straße 172 in die Glow-Zone.

Instagram Museum Ein besonderes Fotoshooting können Familien und Freunde im Instagram-Museum „Cali-Dreams“, Erkrather Straße 343, in Düsseldorf erleben. Wer ein Selfie im rosa Bällebad, im amerikanischen Diner oder vor vielen Quietscheenten haben möchte, ist dort richtig.

Regen und Windböen machen einen Abstecher in die Natur ungemütlich? Warum dann nicht eine geschützte Höhle aufsuchen, wie etwa die 66 Kilometer entfernte Kluterhöhle in Ennepetal.

Foto: Tourismus NRW

Schlittschuhfahren oder Rollschuhdisco Wer sich mit dem Winter verbünden will, kann die frostige Jahreszeit nutzen, um selbst ein paar Runden auf dem Eis zu drehen. Möglich ist das zum Beispiel in der Eissporthalle in Neuss. Nicht auf Kufen, sondern auf Rollen können Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene in der Rollschuhdisco „Rollerclubs“, Vogelsangerstraße 348 in Köln, fahren. Samstags öffnet sie ab 13 Uhr, sonntags bereits ab 12 Uhr und kostet für zwei Stunden Fahrzeit 10 Euro für Erwachsene und 7 Euro für Kinder und Teenager. Der Verleih der Ausrüstung kostet extra.

(ubg)