24-Stunden-Schwimmen in Neuss „Bahn frei“ für das vierte Sponsorenschwimmen

Neuss · Am Wochenende konnten die Neusser sportlich aktiv sein und im Stadtbad für einen guten Zweck schwimmen. Veranstaltet wurde das nasse Vergnügen vom Lions Club Neuss, dem Neusser Schwimmverein und den Stadtwerken.

 Das 24-Stunden-Sponsorenschwimmen wurde initiiert vom Lions Club, hier mit Tim Kamphoff (l.) und Andreas Neuenhausen.

Das 24-Stunden-Sponsorenschwimmen wurde initiiert vom Lions Club, hier mit Tim Kamphoff (l.) und Andreas Neuenhausen.

Foto: Andreas Woitschützke

24 Stunden lang konnten die Teilnehmer am Wochenende „Bahnen sammeln“ und Geld spenden. Sport treiben und gleichzeitig etwas für den guten Zweck tun: Unter diesem Motto läuft zum vierten Mal das Neusser Sponsorenschwimmen. Um 15 Uhr fiel am Samstag der Startschuss. Bereits eine Viertelstunde zuvor strömten erste Teilnehmer ins Stadtbad. Dort war alles angerichtet für das Spektakel. Dann wurden fleißig Bahnen gezählt und Schwimmabzeichen abgenommen.

Im Schwimmbad versammelt waren Stellvertreter des Veranstaltertrios, dem Lions Club Neuss, dem Neusser Schwimmverein und den Stadtwerken Neuss, zahlreiche Sportler und Helfer. Im vergangenen Jahr musste aufgrund fehlender Helfer auf zwölf Stunden verkürzt werden. Umso glücklicher sind die Veranstalter, dass die Veranstaltung nun wieder über die volle Distanz stattfinden kann: „Die 24 Stunden machen den Reiz aus“, sagt Tim Kamphoff, Mitglied des Lions Club Neuss. Damit die Aktion reibungslos vonstattengeht, sind knapp hundert Helfer eingebunden, so Gisela Hug vom Vorstand des Schwimmvereins. Sie selbst wird die gesamten 24 Stunden vor Ort sein, um die Abläufe zu koordinieren.

„Ein tolles Engagement, das man gerne unterstützt“, sagt ein Teilnehmer des Sponsorenschwimmens. Er selbst nehme schon das dritte Mal Teil. Seine beiden Kinder, fünf und sieben Jahre alt, sind dieses Wochenende das erste Mal dabei. Er möchte es „ganz entspannt angehen lassen“. 20 Bahnen sind sein Ziel. Der Initiator des Sponsorenschwimmens, Andreas Neuenhausen vom Lions Club, versucht die 5000-Meter-Marke zu knacken, schafft er dies, erhält er von seinem Sponsor 20 Euro pro geschwommene Bahn – sprich 2000 Euro.

Einzig ungewiss sei, wie viele Leute am Ende teilnehmen, es sei gar nicht einzuschätzen, bekunden sowohl Gisela Hug als auch Thomas Wolfram, Mitglied des Lions Clubs. Man rechne jedoch mit Einnahmen im Bereich von etwa 15.000 Euro, berichtet Wolfram. Und es soll noch lange nicht Schluss sein. Man wolle das Sponsorenschwimmen als Tradition etablieren, sagt Kamphoff. Trotz „wahnsinnig viel Aufwand“ möchte auch Hug das Sponsorenschwimmen in den nächsten Jahren weiter begleiten.

Die eingenommenen Gelder sollen auch in diesem Jahr auf verschiedene Initiativen aufgeteilt werden. Darunter „Aufwind“, ein vom Neusser Kinderbauernhof in Zusammenarbeit mit der Caritas ins Leben gerufenes Projekt. Hier wird den Kindern psychisch kranker Eltern geholfen; „Schützen gegen Krebs e.V.“, eine Initiative des ehemaligen Schützenkönigs Marc Hillen; des Weiteren ein Projekt des Tierschutzvereins Neuss sowie die Arbeit des Neusser Schwimmvereins.

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