Interkulturelle Projekthelden in Neuss Mit Kunst und Kultur Deutsch lernen

Neuss · Die Interkulturellen Projekthelden haben in der ersten Herbstferienwoche in Neuss ein Programm zum Sprachenlernen durchgeführt. Kinder und Jugendliche wurden dabei in der deutschen Sprache gefördert.

 Beim Ferien-Intensiv-Training der Interkulturellen Projekthelden wurden Kinder spielerisch beim Lernen der deutschen Sprache unterstützt.

Beim Ferien-Intensiv-Training der Interkulturellen Projekthelden wurden Kinder spielerisch beim Lernen der deutschen Sprache unterstützt.

Foto: IPH / Interkulturelle Projekthelden

Mit dem „Ferien-Intensiv-Training – Fit in Deutsch“ möchte das NRW-Schulministerium neu zugewanderte Kinder und Jugendliche altersgerecht beim Erlernen der deutschen Sprache unterstützen. Gleichzeitig soll ihnen auch dabei geholfen werden, sich im deutschen Alltag besser zurecht zu finden. Seit 2018 fördert das Programm in den Schulferien das Erlernen von Sprachen, in diesen Herbstferien erstmals auch in Neuss. Durchgeführt wurde es in der ersten Ferienwoche von den Interkulturellen Projekthelden (IPH) in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum Rhein-Kreis Neuss (KI).

Gülten Eroglu und Anke Gilges vom KI besuchten vor einigen Wochen die Projekthelden-Einrichtung am Berghäuschensweg 30, um das Ferien-Intensiv-Training zu besprechen. Weitere Sprachferienprojekte sollen in Zusammenarbeit von IPH und KI in den kommenden Ferien folgen.

Das Programm „Fit in Deutsch“ setzt auf Vielfätigkeit, indem es Kunst, Kultur und Sprache interaktiv miteinander verknüpft. Dazu haben die Interkulturellen Projekthelden unter anderem Besuche zum Kinderbauernhof Neuss organisiert. Dort konnten sich die Kinder beispielsweise Begriffe aus der Tierwelt und Natur durch praktische Erfahrungen einprägen. Durch das erlernte Wissen und die Interaktion in der Praxis, wie durch abenteuerliche Spaziergänge durch den Wald oder direkten Kontakt mit Eseln und Wasserlebewesen, haben die Kinder nicht nur sprachliche Erfolge erzielt. Sie hatten zudem auch positive Erlebnisse. Das kann die Entwicklung weiterer wichtiger Kompetenzen fördern.

Der Vorsitzende der Interkulturellen Projekthelden, Umut Ali Öksüz, und Susanne Blasberg-Bense, Verantwortliche im Schulministerium NRW für Berufliche Bildung, Prävention und Integration, Ganztag, Kirchen- und Religionsgemeinschaften, hatten sich bereits im März über die Wichtigkeit von Sprache und Bildung ausgetauscht. „Über unser interkulturelles Buchprojekt ‚Verschieden – aber eins’ hat sich Frau Blasberg-Bense sehr gefreut. Wir begrüßen es, dass sie uns in Zukunft am Berghäuschensweg 30 besuchen möchte, um mit den Vertretern unseres Jugendvorstandes ins Gespräch zu kommen“, so Öksüz.

Die Kinder hatten bei „Fit in Deutsch“ die Möglichkeit, an vielen kreativen Aktionen teilzunehmen. Bei der Abschlussreflexion waren alle Teilnehmer laut Öksüz begeistert über die gemeinsame Zeit. Viele freuen sich demnach schon auf das nächste Mal.

(c-st)
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