Clemens-Sels-Museum Neues Logo betont die Verbundenheit mit der Stadt

Neuss · Zusammen mit einem Typographen hat die Museumsleitung ein neues Corporate Design entwickelt, das zum Namenszug am Eingang passt.

 Das Team um Museumschefin Uta Husmeier-Schirlitz mit Bettina Zeman, Carl Pause und Ulf Sölters (v.l.).

Das Team um Museumschefin Uta Husmeier-Schirlitz mit Bettina Zeman, Carl Pause und Ulf Sölters (v.l.).

Foto: Andreas Woitschützke

Die ersten Kunstwerke im Clemens-Sels-Museum sind schon ausgepackt, lehnen größtenteils noch an der Wand. Und selbst wenn sie schon hängen, heißt das nicht, dass es so bleibt: "Wir schauen noch", sagt die Museumschefin Uta Husmeier-Schirlitz - etwa mit Blick auf das Bild "Julians Fahrt über den Fluss" von Johan Thorn-Prikker, das derzeit an einer Wand im Treppenhaus hängt.

Aber für die Wiedereröffnung am 17. Mai kann nicht früh genug geworben werden. Und so hat sich das Team um Husmeier-Schirlitz in den vergangenen Monaten unter anderem auch mit dem Auftritt des Museums in der Öffentlichkeit befasst und am Corporate Design gearbeitet. Das alte Logo von 2010 wird ausgetauscht gegen ein neues. "Wir wollten mit der Wiedereröffnung auch ein neues Erscheinungsbild schaffen", sagt Husmeier-Schirlitz, " und ein Logo, das im Einklang mit dem Gebäude steht."

So orientiert sich der neue Schriftzug "Clemens Sels/Museum Neuss" - ohne Bindestrich und auf zwei Zeilen gesetzt - am Stil des Namens über dem Eingang des Deilmann-Baus. "Der ist unveränderbar", begründet die Museumschefin, "denn er ist Teil des denkmalgeschützten Gebäudes." Aber, so schränkt sie auch ein, zu ihrer Überraschung habe sich dieser Schriftzug als "Eurostile" erwiesen, der immer noch modern sei. 1969 sei der Schrifttyp auch für die Apollo 10 im Logo verwendet worden, ergänzt sie lachend.

Entwickelt wurde die neue Schrift in Zusammenarbeit mit einer Kölner Agentur und einem Typographen, der als Spezialist für alte Schrifttypen gilt. Er hat dem Museum einen neuen "einheitlichen Auftritt mit besserem Wiedererkennungswert" entwickelt, sagt Husmeier-Schirlitz. Wobei es ihr besonders wichtig war, das Haus als Institution der Stadt sichtbar zu machen. "Museum Neuss" in der zweiten Zeile sei deswegen durch einen dickeren Schnitt der Schrift betont, während das dünnere "Clemens Sels" als Namensgeber für die Identität des Museums stehe.

Mit der neuen Schrift werden künftig auch die Katalogtexte und Kunst-Erläuterungen gedruckt. Auch das "Feld-Haus" auf der Raketenstation, das am 31. Mai wiedereröffnet wird, bekommt mehr Beschriftungen als bisher.

(NGZ)
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