Neuss Neue Spielplätze auf der Furth und in Weckhoven

Neuss · Die Stadt besichtigt zurzeit alle Spiel- und Bolzplätze für eine neue Erhebung. Zwei Spielplätze werden dieses Jahr erneuert, einer saniert.

 Der wenig genutzte, alte Spielplatz an der Weidenstraße auf der Furth soll stillgelegt werden. Ein Ersatz wird an der Steinhausstraße gebaut.

Der wenig genutzte, alte Spielplatz an der Weidenstraße auf der Furth soll stillgelegt werden. Ein Ersatz wird an der Steinhausstraße gebaut.

Foto: Lothar Berns

Rund 1000 Quadratmeter groß wird der neue Spielplatz im Neubaugebiet Steinhausstraße/Engelbertstraße auf der Furth, der in diesem Jahr gebaut werden soll. Das hat der städtische Unterausschuss Kinder in seinem Spielplatzprogramm 2015 beschlossen. 95 000 Euro investiert die Stadt dafür. Im näheren Umfeld leben etwa 240 Mädchen und Jungen bis zwölf Jahre.

Die neue Spielfläche ersetzt zugleich den alten Spielplatz an der nahe gelegenen Weidenstraße, der stark heruntergekommen ist und kaum noch genutzt wird. Nur der benachbarte Bolzplatz bleibt erhalten. "In Zukunft gibt es eine neue und schöne Alternative in kurzer Entfernung", sagt Thomas Kaumanns (CDU).

Rund 220 Spiel- und Bolzplätze gibt es in Neuss. Zuletzt wurde 2008 erhoben, wie die Spielplätze ausgestattet sind und von wie vielen Kindern sie genutzt werden. Nun sollen diese Daten überarbeitet werden. Die Mitarbeiter des Amtes für Stadtgrün besichtigen seit Dezember die Plätze, teilt die Stadt mit. Das Jugendamt werde dem Jugendhilfeausschuss im Juni eine detaillierte Liste vorlegen. Darin enthalten sind auch zum Spielen freigegebene Schulhöfe. "In fürchterlichem Zustand ist keiner der Neusser Spielplätze", sagt Susanne Benary-Höck (Grüne), die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. "Es sind keine Beschwerden bekannt."

Besonderes Augenmerk liegt auf den 70 Bolzplätzen. Sie werden zum Teil von der Stadt, zum Teil von Sportvereinen betreut. Auf Antrag von CDU und Grünen werden die Flächen erstmals erfasst und mit den Bevölkerungszahlen verglichen. "Wenn sich herausstellt, dass ein Platz gut frequentiert, aber in schlechtem Zustand ist, müssen wir überlegen, ob wir ihn instandsetzen oder neu anlegen", sagt Stadtsprecher Peter Fischer. Dazu werden jeweils die Kosten ermittelt. Bei der Planung der Plätze sollen auch die Jugendlichen in den verschiedenen Stadtteilen beteiligt werden. Das Jugendamt und der Arbeitskreis "Offene Türen" wollen eine entsprechende Konzeption entwickeln.

Auch bei den Spielplatzneubauten wurden Kinderwünsche wie Vogelnestschaukel, Seilbahn und Drehkarussell berücksichtigt. Denn der Spielplatz auf der Furth ist nicht der einzige Neubau. Auch in Holzheim, an der Reuschenberger Straße, entsteht ein neuer Spielplatz mit dem Namen "Glockenhütte". Rund 180 Mädchen und Jungen unter 13 Jahren wohnen in seinem Einzugsgebiet. Für die neue Anlage veranschlagt die Stadtverwaltung etwa 80 000 Euro.

Und die Kinder in Weckhoven erhalten zwar keinen Neubau, doch der in die Jahre gekommene Spielplatz an der Josef-Wirmer-Straße soll für 35 000 Euro grunderneuert werden. Er wird von annähernd 360 Mädchen und Jungen bis zwölf Jahren genutzt.

(NGZ)
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