Neuss Neue Rektorin will Schulweg sicherer machen

Neuss · Marion Amandi leitet die Leoschule, wo elf Pädagogen insgesamt 245 Grundschulkinder unterrichten.

 Marion Amandi stellt sich jetzt als Rektorin vor.

Marion Amandi stellt sich jetzt als Rektorin vor.

Foto: l. Berns

Seit diesem Schuljahr hat die Leoschule am Kivitzbusch eine neue Rektorin: Marion Amandi. Die 42-jährige Pädagogin tritt ihre Aufgabe allerdings nicht völlig unvorbereitet an, denn sie führt die katholische Grundschule in der Nordstadt schon seit dem Schuljahr 2013/2014 kommissarisch. Nun ist sie offiziell als Schulleiterin im Amt und stellte sich und ihre Vorstellungen jüngst im Schulausschuss vor.

Im vergangenen Jahr war Amandi, von Haus aus Lehrerin für Deutsch, Mathematik und Sport, außerdem mit der kommissarischen Leitung der St.-Stephanus-Grundschule in Grefrath betraut, verbrachte also jede Woche zwei Schultage dort und die übrigen drei in der Leoschule. "Obwohl mir beide Aufgaben viel Spaß gemacht haben, bin ich jetzt froh, wieder einen festen Standort zu haben", sagt die Mutter der fünfjährigen Greta, die im nächsten Jahr in Düsseldorf eingeschult wird. Im Oktober beginnen auch an Amandis Schule die Anmeldungen für das kommende Schuljahr. "Ich kann die Sorgen und Ängste der Eltern vor diesem Schritt jetzt noch besser nachvollziehen, da ich als Mutter in diesem Jahr in der gleichen Situation bin", gesteht die Pädagogin.

Marion Amandi wurde in Aachen geboren, hat an der Sporthochschule und der Universität in Köln studiert und begann 2006 ihre Lehrertätigkeit an der Neusser Leoschule, einer katholischen Bekenntnisschule. Als vor zehn Jahren vermehrt Lehrer gesucht wurden, die Englisch als Begegnungssprache auch an Grundschulen unterrichten können, absolvierte die ehemalige Leistungsschwimmerin an der Volkshochschule dafür das Cambridge Examen. "Ich liebe jegliche Art von Herausforderung", sagt Marion Amandi. Einer ganz besonderen stellt sie sich jetzt als Leiterin eines elfköpfigen Pädagogenteams, das 245 Grundschüler unterrichtet. Ihr erstes großes Projekt startet nach den Herbstferien: Gemeinsam mit dem Kollegium und der Elternpflegschaft hat sie den sicheren Schulweg auf ihrer Agenda ganz oben platziert: "Vor Unterrichtsbeginn wollen wir Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen, auf alternative, weiter von der Schule entfernte Haltepunkte aufmerksam machen", erklärt Marion Amandi.

(NGZ)
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