Rhein-Kreis Neuss Neue Foto-Ausstellung zeigt die 30 schönsten Gärten Europas

Rhein-Kreis Neuss · Wer den Park um das historische Schloss Dyck in Jüchen besucht, begibt sich auf eine Gartenreise. Seit Freitag ist diese Reise nicht mehr nur auf den malerischen Park um das Wasserschloss begrenzt, eine Ausstellung im Hochschloss zeigt Gärten aus ganz Europa. Und zwar im Großformat. Natürlich sind das nicht irgendwelche, sondern die 30 schönsten Gärten, die in den vergangenen fünf Jahren von der Stiftung Schloss Dyck mit dem Europäischen Gartenpreis prämiert wurden.

 Eines der atemberaubendsten Fotos der Ausstellung zeigt die Weiten des Gartens "Monserrate" bei Lissabon in Portugal.

Eines der atemberaubendsten Fotos der Ausstellung zeigt die Weiten des Gartens "Monserrate" bei Lissabon in Portugal.

Foto: emigus

Vergeben wird dieser Preis in unterschiedlichen Kategorien von einer neunköpfigen, international besetzten Fachjury, die sich aus dem europäischen Gartennetzwerk zusammensetzt und die nominierten Gärten bereist. "Wir legen den Fokus auf innovative Gartenkonzepte", sagt Jens Spanjer, Vorstand der Stiftung Schloss Dyck.

Die Ausstellung "Gartenfokus" ist übrigens die dritte ihrer Art und soll bis zum 27. Dezember in den Räumen des Hochschlosses zu sehen sein. Danach werden die 57 von Profis aufgenommenen Fotografien an anderen Orten gezeigt.

"Alle Fotos vermitteln eine ganz besondere Stimmung", erklärt Jens Spanjer bei der Eröffnung der Ausstellung. Dies ist insbesondere auf den großformatigen Druck zurückzuführen, der den Betrachtern der Fotos keine Details vorenthält. Gezeigt werden jedoch nur die 30 wichtigsten Gewinner des Europäischen Gartenpreises, den insgesamt 170 Gartenanlagen in zwölf Ländern erhalten haben.

Zur Ausstellungseröffnung kamen natürlich auch einige Preisträger zum Schloss Dyck, darunter Geschäftsführer Henrik Neelmeyer und Gärtner Peter Bonde Poulsen vom Schloss Egeskov in Dänemark, das gleich mit drei Fotos im Hochschloss vertreten ist. Der Preisträger weist große Parallelen zum Schloss Dyck auf.

"Das Schloss Egeskov ist ebenfalls umgeben von einem Wassergraben", sagt Henrik Neelmeyer. Stolze 20 Hektar ist der Garten um das dänische Schloss groß und zeichnet sich vor allem durch eine sieben Kilometer lange und sechs Meter hohe Heckenlandschaft aus, die einen Irrgarten bildet.

Aber auch deutsche Gärten sind in der Ausstellung vertreten: Der Park am Schloss Sanssouci in Potsdam, der Carl-Alexander-Park in Baesweiler bei Aachen, die sogenannte Grüne Fuge Killesberg in Stuttgart und der Westpark am Gleisdreieck in Berlin.

Zumindest ein Vertreter aus der Fachjury, die den Gartenpreis vergibt, verschafft sich vor Ort Eindrücke. Auch Jens Spanjer reiste dafür quer durch Europa. Einer seiner Favoriten: der Garten "Monserrate" in Sintra bei Lissabon in Portugal.

(NGZ)
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